Merken

Wahrzeichen Kappelwindeck

Barockkirche St. Maria in Kappelwindeck

Barockkirche St. Maria Kappelwindeck im Herbst

Johannes Thäter

Barockkirche St. Maria Kappelwindeck im Herbst

Schon von weitem grüßt das Wahrzeichen Kappelwindecks, der 51 Meter hohe Zwiebelturm der Pfarrkirche „St. Maria“.

Die prachtvolle Barockkirche verschmilzt mit ihren schwungvollen Ausmaßen und ihren barocken Formen und Farben harmonisch mit der Landschaft und der Bergkulisse im Hintergrund. Unsere Pfarrkirche St. Maria wurde 1763 bis 1766 von Franz-Ignaz Krohmer, einem Meisterschüler von Balthasar Neumann, gebaut und gilt als eine der schönsten Barockkirchen Mittelbadens.

Der neobarocke Hochaltar im ausgerundeten Chorschluss umschließt das Altarblatt, welches die Geburt Mariens darstellt. Die Orgel, eine Klais-Orgel, wurde in den Jahren 1963/1966 erbaut, hat drei Manuale und 37 klingende Register mit 2.697 Pfeifen aus Holz, Kupfer und Zinn.

Außenansicht der Barockkirche St. Maria Kappelwindeck an Fronleichnam

Marc Vollmer

Außenansicht der Barockkirche St. Maria Kappelwindeck an Fronleichnam
Barockkirche St. Maria Kappelwindeck mit schöner Außenanlage

Marc Vollmer

Barockkirche St. Maria Kappelwindeck mit schöner Außenanlage
Außenansicht der Barockkirche St. Maria Kappelwindeck

Johannes Thäter

Außenansicht der Barockkirche St. Maria Kappelwindeck
PreviousNext

Lesen Sie hier eine Kirchenbeschreibung von Diplom-Theologin Daniela Weißmann:

Dörfliche Idylle strahlt er aus, der Ortskern von Kappelwindeck, das -wie der Name bezeugt- unterhalb der alten Burg Windeck liegt. Geprägt und umgeben ist dieser schöne Ort von Reben und vor allem von der berühmten Bühler Frühzwetschge, stand hier doch auch der erste Baum dieser berühmten Sorte.

In der Schwarzwald-Vorbergzone gelegen, hat sich Kappelwindeck nicht nur liebenswerten Charme erhalten, sondern besitzt auch zweifelsohne eine wunderschöne Barockkirche, die Pfarrkirche St. Maria. Man kann nicht einfach an ihr vorbeilaufen oder fahren, so wie sie da steht, mit der berühmten Linde auf dem Kirchplatz (am 1. April 1737 gepflanzt) und dem Kirchhof, der samt Nepomuk-Kapelle eine wahrliche Oase bildet.

Geht man geradewegs über den Kirchplatz auf St. Maria zu und erklimmt die Stufen zum Hauptportal, so kommt die alte Vorstellung zum Klingen: zum Himmel geht es hinauf, und Barockkirchen öffnen einen Blick in den Himmel.

Schauen wir zunächst auf die reich verzierte Fassade: Über dem Hauptportal steht die Immaculata, die unbefleckt empfangene Jungfrau Maria, rechts Nikolaus von Myra, links Papst Silvester.

Oben auf den Turmecken vier Engel mit den Attributen der vier abendländischen Kirchenlehrer Gregor, Hieronymus, Augustinus und Ambrosius. Der Turm wird geprägt von einer großen Zwiebelhaube und einer kleinen „Zwiebel“ mit Turmkreuz.

Barockkirche St. Maria Kappelwindeck bei Nacht

Silke Kölmel

Barockkirche St. Maria Kappelwindeck bei Nacht

Im Innern der Kirche

Beim Betreten der Kirche werden wir eingefangen von ihrer Schönheit, ihrer Weite, einer feierlichen Würde, einer Stimmung, bei der man sich sofort heimisch fühlt. Auf dem Weg zum Chorbereich fällt das schöne Chorgestühl auf; hier wird man immer wieder aufs Neue an das Stundengebet der Kirche erinnert.

Mittelgang mit Blick auf die beeindruckende Klais-Orgel

Silke Kölmel

Mittelgang mit Blick auf die beeindruckende Klais-Orgel
Altarraum mit prunkvollem Hochaltar

Silke Kölmel

Altarraum mit prunkvollem Hochaltar
Beleuchteter Altarraum der Barockkirche St. Maria Kappelwindeck

Silke Kölmel

Beleuchteter Altarraum der Barockkirche St. Maria Kappelwindeck
Beeindruckende Orgel

Johannes Thäter

Beeindruckende Orgel
PreviousNext

Das vordere Deckenbild zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel, das hintere die Apostel, wie sie von einer Balustrade aus auf das offene Grab Mariens blicken.
Gehen wir vom Hochaltar ein Stück zurück zum linken Seitenaltar: Er ist dem Hl. Josef geweiht und zeigt die Darstellung Jesu im Tempel. 

Auf der linken Seite die Statue des Papstes Silvester, auf der rechten den heiligen Nikolaus, unverkennbar mit den drei goldenen Kugeln auf dem Buch.

Der rechte Seitenaltar ist den 14 Nothelfern geweiht.