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Einblicke in das Leben dazumals

Bauernhofmuseum Distelhausen

Lanz Bulldog aus dem Jahr 1924 mit zwölf PS und einem Zylinder

Bauernhofmuseum Distelhausen/Herr Hollerbach

Lanz Bulldog aus dem Jahr 1924 mit zwölf PS und einem Zylinder

Der Wunsch des Betreibers ist es, mit dieser Zusammenstellung die landwirtschaftliche Vergangenheit und die damit verbundene Erzeugung von Nahrungsgütern für den Menschen in Erinnerung zu halten. Er möchte unseren Kindern und Enkeln das damalige Leben und Arbeiten ihrer Vorfahren zeigen und nahebringen. Denn mit dem Verschwinden der Bauern in den Dörfern, verschwinden auch immer mehr die Kultur, die bäuerliche Struktur, sowie die dörfliche Gemeinschaft.

Hier können Sie den damaligen Pferdestall besichtigen.

Bauernhofmuseum Distelhausen/Herr Hollerbach

Hier können Sie den damaligen Pferdestall besichtigen.
Altes Museumsschild

Bauernhofmuseum Distelhausen/Herr Hollerbach

Altes Museumsschild
Anhand eines Plakates wird der Wachstumsprozess der Pflanzen dargestellt.

Bauernhofmuseum Distelhausen/Herr Hollerbach

Anhand eines Plakates wird der Wachstumsprozess der Pflanzen dargestellt.
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1984 kaufte Bertold Hollerbach über einen Kollegen für 150 Mark einen alten Schlepper der jetzt in schwarzem Lack inmitten des Bauernhofmuseums in Distelhausen einen Ehrenplatz bekommen hat. Mit ihm fing schließlich alles an. Im Jahre 2004 wurde das Museum im alten feierlich eingeweiht und für die Bevölkerung geöffnet.

Alter Handkarren aus der damaligen Zeit.

Bauernhofmuseum Distelhausen/Herr Hollerbach

Alter Handkarren aus der damaligen Zeit.

Im elterlichen Hof seiner Frau, welcher um 1835 erbaut wurde, präsentiert Bertold Hollerbach heute eine überreiche Palette von Zeugen der letzten 150 Jahre und vermittelt das Berufsbild und die schwere Arbeit des Bauern, welche zwischenzeitlich aus dem Gedächtnis gelöscht wurde.

Die schwere Handarbeit der Getreide- und Grünkernernte sowie die alten Berufe Schmied, Wagner, Schreiner usw. gehören zum Bild der dörflichen Gemeinschaft ebenso wie der Bauernhof. Werkzeuge dieser Berufe, Arbeitsgeräte und Gebrauchsgegenstände aus längst vergangener Zeit, uralte Schlepper und Maschinen sind im Museum zu besichtigen.

Einblicke in die damalige Butterherstellung

Bauernhofmuseum Distelhausen/Herr Hollerbach

Einblicke in die damalige Butterherstellung

Etwa 5000 Exponate aller Art, liebevoll bis über die Landesgrenzen hinaus vom Ehepaar Hollerbach zusammengetragen, erzählen vom harten Leben des Bauern in Haus, Stall und Feld. Die ehemaligen Getreidespeicher bergen heute eine Fülle von landwirtschaftlichem Gerät wie Traktoren, Eggen, Pflüge oder auch Lastschlitten. Alte Feldgrenzsteine säumen den Eingangsbereich des Hofes, der direkt an der Bundesstraße im Tauberbischofsheimer Stadtteil Distelhausen in der Nähe der Brauerei liegt.

Alte Schmide mit zahlreichen Werkzeugen

Bauernhofmuseum Distelhausen/Herr Hollerbach

Alte Schmide mit zahlreichen Werkzeugen

In der großen Scheune haben 8 Schlepper ihren Platz gefunden, darunter ein Lanz-Bulldog von 1939 mit 25 PS und einem Zylinder. Daneben stehen und hängen Handwagen, Schubkarren, Fahrräder (die ersten Transportfahr- zeuge auf dem Bauernhof), eine Mistbritsche und Futterschneide- maschinen, die per Hand betrieben wurden.

Einer der ersten Mähdrescher Distelhausens dient dazu, die Getreidegeschichte zu vermitteln. Im früheren Heu- und Strohlager, im oberen Stockwerk der Scheune, kann man sich nicht nur einen Überblick darüber verschaffen, wie Obst und Grünkernernte einst abliefen, sondern allerlei Werkzeuge von Schmied, Wagner und Dorfschreiner aus nächster Nähe bestaunen.