Woher kommt ihre Gestalt und wer hat sie erfunden? Ein italienischer Mönch? Ein Uracher Bäcker? Diesen Fragen widmet sich das BREZELMUSEUM in der Brezelgemeinde Erdmannhausen, nahe der Schillerstadt Marbach am Neckar. In der ehemaligen Brezelfabrik, wo Emil Huober seine Idee einer knusprig, durchgebackenen Laugenbrezel vor über 60 Jahren umsetzte und Brezelschlingerinnen reihenweise Brezeln von Hand schlangen, bekommen heute die Museumsbesucher Einblicke in Geschichte, Legenden und Fakten rund um das schwäbische Traditionsgebäck.
Das Geheimnis der Brezel
BrezelMuseum Erdmannhausen
Ursprünglich ein Abendmahlgebäck wurde die Brezel über die Jahrhunderte zum Alltagsgebäck. Aber warum heißt sie so?
Der Rundgang durch das Museum fasziniert durch die verschiedenen Perspektiven und Bedeutungsdimensionen des Gebäcks, durch das dreimal die Sonne scheint. Dem Besucher begegnet die Brezel als Symbol der Bäcker und als Zunftzeichen. In der Backstube wird die Brezel als Lebensmittel im Wandel von der handwerklichen zur industriellen Produktion gezeigt – hier wird man selbst zum Brezelschlinger, wie einst Bäcker Frieder aus Urach. Dessen Legende wird als Hörspiel mit Lichtinszenierungen gezeigt und zieht dabei Parallelen zur Gegenwart – zur Nahrungsmittelproduktion und zur Landwirtschaft.
Es scheint etwas wirklich Tiefgründiges in diesem Gebäck zu stecken – auf manche Fragen erhalten Sie Antworten, vieles lässt sich nur selbst erleben – am besten beim Brezeln Schlingen – zumindest an unseren Strickbrezeln.
Das BREZELMUSEUM befindet sich nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Erdmannhausen (S4 Stuttgart-Backnang). Direkt gegenüber lädt auf dem
Spielplatz die Riesenbrezel zum Klettern ein.