Der Ausgangspunkt ist ein klarer Verstoß gegen das Baurecht. Denn die Grafen von Veldenz hatten um das Jahr 1200 keine Genehmigung, eine Burg auf den Besitz der Bischöfe von Reims zu stellen. Taten es aber trotzdem: Statt das Land nur im Auftrag zu bewachen, wollten sie es selbst besitzen. Hat auch geklappt. Erobert hat das altehrwürdige Gemäuer nie jemand, es brauchte 1799 schon einen gewaltigen Brand innerhalb der Anlage um die Lichtenberg zur Ruine werden zu lassen. Inzwischen ist viel geschehen. Auch vieles wieder aufgebaut. Die Ruine war gestern. Heute ist es eine der größten Burganlagen in Deutschland und eine, in der es vieles zu entdecken gibt.
Die Burg und Ihre Museen
Burg Lichtenberg / Pfalz
Die Burg Lichtenberg in der Pfalz ist eine der größten Burganlagen Deutschlands und beheimatet außerdem zwei sehenswerte Museen.

Die Museen in der Burg
Das Musikantenland-Museum auf Burg Lichtenberg hält die Erinnerung an das Wandermusikantengewerbe der Westpfalz wach. Zahllose Schaustücke und Original-Musik lassen das Leben der rund 2500 Bauernsöhne wieder lebendig werden, die vor dem ersten Weltkrieg in aller Welt mit Musik ihr Geld verdienten.
Die Zweigstelle des Pfalzmuseums
In der Zehntscheune der Burg Lichtenberg erschließt sich dem Besucher die geologische Vergangenheit des Pfälzer Berglandes. Eine Etage bietet Einblicke in das Leben einer alten Mauer und der Lebensraum Boden gewinnt Anschaulichkeit. Das Wurzelwerk einer 135-jährigen Fichte ragt beherrschend in den Raum.