Von hier blickt man weit über die Rheinebene bis zu den Bergen der Vogesen.
Geschichte: Um 1200 errichteten sich die Herren von Windeck, die erstmals 1212 erwähnt wurden, die Burg Windeck als Wohnung, Verteidigungsanlage und sichtbares Zeichen ihres Machtanspruchs. Frischer Wind wehte den Burgbewohnern um die Nase, und so nannten sie ihr neues Domizil „Wind-Eck“; so jedenfalls die volkstümliche Auslegung des Namens. Die Burganlage bestand vermutlich aus einer unteren und einer oberen Burg; jeder Teil umfasste einen Turm und Wohngebäude. Vom kleineren Bergfried aus wurden die Talseite und das Eingangstor überwacht. Die beiden Palasbauten (Wohngebäude) sind weitgehend zerstört. Der zweite, in der oberen Burg gelegene Turm ist größer. Sein unterstes Stockwerk diente wahrscheinlich als Burgverlies oder Vorratskammer. Im Kriegsfall war er Wehrturm und Zufluchtsort für die Bewohner. Im 1. und 2. Stock des anliegenden Palasbaus befanden sich vermutlich repräsentative Räume, wie der Rittersaal. Die Burg widerstand allen feindlichen Angriffen, wurde jedoch im 14. Jahrhundert von einem Feuer heimgesucht, dem Wohnungen und Stallungen zum Opfer fielen. Die abgebrannten Häuser ließ Reinhard von Windeck neu errichten. Seine Nachkommen verließen die Burg Ende des 16. Jahrhunderts und residierten fortan im so genannten Schlosshof (heute: Hotel „Badischer Hof“) in Bühl. Die großen Zerstörungen an der Burganlage sind vor allem auf menschliche Hand zurückzuführen. Baumaterial war in den letzten Jahrhunderten Mangelware und so trug man die Burg für die Errichtung anderer Bauwerke, z.B. der Kappelwindecker Kirche, ab.