Auf den Spuren der Erdgeschichte geht es mal bergauf und mal bergab in der Erzgrube in Nothweiler. Spannend bleibt es auf jeden Fall.
Das Besucherbergwerk bietet eine einzigartige Möglichkeit, auf den unterirdischen Spuren der Erzgräber zu wandeln. Über 420 Meter führt der Rundgang, an dessen Ende man jede Menge Einblicke in die Geheimnisse der Tiefe erhalten hat.
Möglich, dass bereits die Kelten ihre berühmten Schwerter aus Eisen aus Nothweiler schmiedeten. Sicher ist aber, dass die südpfälzischen Eisenerzvorkommen bis in das Jahr 1883 Grundlage eines florierenden Berg- und Hüttenwesens waren. Heute bietet die Gemeinde Nothweiler mit ihrem Besucherbergwerk eine einzigartige Möglichkeit, auf den Spuren der Erzgräber zu wandeln. Seit 1978 können Besucher in den Abbauhohlräumen des St. Anna-Stollens die farbenprächtigen Erzbildungen im Sandstein bewundern.
Künstler war hier die Natur selbst: Vor über 30 Millionen Jahren stiegen heiße, eisenhaltige Wässer aus Klüften und Spalten im Gestein aus der Tiefe auf. Aus ihnen kristallisierten die Eisenerze in herrlichen Rot-, Braun- und Ockertönen aus. Auf der Suche nach den Erzen arbeiteten sich die Bergleute in Handarbeit - mit Schlägel und Eisen und ohne Schießpulver - durch den Berg.
Über 420 Meter führt der Rundgang, an dessen Ende man jede Menge Einblicke in die Geheimnisse der Tiefe erhalten hat. Einen Einblick in den damaligen Bergbau und das Hüttenwesen im Wasgau findet man im Infozentrum beim Besucherbergwerk. Dort informiert die ständige Ausstellung über verwendete Werkzeuge (Gezähne) und erzeugte Eisengussprodukte.