Hoch oben auf einem markanten Vulkanschlot thront über Singen eine der größten Festungsruinen Deutschlands.
Die Ruinen lassen die große und bewegte Vergangenheit der Festung ahnen: ein Ort von verwunschener Grandezza. Und für Kinder sind die geheimnisvollen Mauern, Schlupfwinkel und Treppen ein absolutes Paradies!
Und wer an einem schönen Tag bei einem Ausflug den Berg erklommen hat, wird mit einem imposanten Ausblick über den Hegau bis hin zum Bodensee und den Alpen belohnt.
Der Hohentwiel ist ein wuchtiger Vulkanschlot, einer von vielen in der bizarren Vulkanlandschaft des Hegaus.
Die steil aufragenden Vulkanfelsen bieten sich für Festungen und Burgen geradezu an: So entstand bereits im Jahre 914 eine erste Burganlage auf dem Hohentwiel.
Von der Trutzburg zur romantischen Ruine
Als Sitz der schwäbischen Herzöge erlangte die Burg Hohentwiel große Bedeutung; nach dem Jahr 1000 ging sie in den Besitz der Zähringer und gewöhnlicher Rittergeschlechter über.
Seit dem 16. Jahrhundert war sie württembergische Exklave in vorderösterreichischem Gebiet.
Herzog Ulrich von Württemberg ließ den Hohentwiel zur Landesfestung ausbauen.
Der Stützpunkt galt nun als uneinnehmbar.
Zu einem eher zweifelhaften Ruf gelangte die Festung im 18. Jahrhundert, als sie zum württembergischen Staatsgefängnis umfunktioniert wurde.
1801 schließlich ordnete der französische Kaiser Napoleon persönlich an, die Anlage zu schleifen.
Ihre Verteidigungsmauern und Kasematten, ihre mächtigen Turmstümpfe und trutzigen Ruinen zeugen noch heute von der einstigen Wucht und der Unbezwingbarkeit, für die der Festungsberg berühmt war.
Der Naturraum, der den steilen Vulkanfelsen umgibt, ist geschützt: Flora und Fauna des Berges weisen viele besondere Arten auf.
Weitere Informationen zur Festungsruine Hohentwiel finden Sie auf der Homepage sowie die gesamten Informationen auf der Homepage der "Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg".