Das Museum befindet sich in einer ehemaligen Klosteranlage der Franziskaner aus der Zeit zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert. Von 1268 bis 1797 befand sich in Villingen ein Kloster des Franziskanerordens. Bereits 1929 hatte sich die Stadt für den Ausbau des ehemaligen Klosters zum Museum entschlossen. Doch erst ab 1978 wurde es zu einem Kulturzentrum mit Museum ausgebaut. Die Eröffnung erfolgte dann 1999.
Auf den Spuren der Mönche
Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen
Das Museum im ehemaligen Franziskanerkloster beleuchtet die Stadtgeschichte, das Uhrenhandwerk, die Fasnet sowie die versunkene Kultur der Kelten.
Sammlungsschwerpunkte des Franziskanermuseums bilden die Stadtgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, die Oskar-Spiegelhalder-Sammlung, eine Sammlung zur Volkskunde des Schwarzwaldes, eine Ausstellung zur Villinger Fasnet sowie das keltische Fürstengrab Magdalenenberg.
Auf insgesamt 2150 Quadratmetern Ausstellungsfläche können die Besucherinnen und Besucher rund 7000 Jahre Menschheitsgeschichte entdecken.
Video: Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen
Keltisches Fürstengrab Magdalenenberg
Der größte keltische Grabhügel im mitteleuropäischen Raum wurde seit 1890 von Archäologen erforscht. Im Ausstellungsraum ist die originale Grabkammer zu besichtigen. Fundstücke aus dem Grabhügel, zum Beispiel Waffen, Schmuck oder Alltagsgegenstände, zeugen von der keltischen Kultur.
Stadtgeschichte bis 1800
Dieser Teil des Museums gilt als eine der ältesten und umfassendsten städtischen Sammlungen Baden-Württembergs. Die Exponate reichen dabei von archäologischen Zeugnissen über sakrale Kunst bis zum Alltagsleben.
Stadtgeschichte bis heute
Hier werden unter anderem die Villinger Fasnet (Fastnacht), der Beginn des Tourismus im 19. Jahrhundert sowie lokale Unternehmen beleuchtet. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Darstellung der modernen Doppelstadt Villingen-Schwenningen.
Schwarzwaldsammlung des Oskar Spiegelhalder
Die Sammlung von volkskundlichen Gegenständen des Schwarzwalds wurde von Oskar Spiegelhalder im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zusammengetragen. Sie enthält Alltagsgegenstände, aber auch kunsthandwerkliche Erzeugnisse, insbesondere Schwarzwälder Uhren und Glasgegenstände. Darüber hinaus sind auch alte Handwerksgeräte und Schwarzwälder Trachten ausgestellt.
Kulturzentrum
Temporäre Sonderausstellungen sowie ein umfangreiches Führungs- und Veranstaltungsprogramm runden das Museumsangebot ab.
In der ehemaligen Kirche des Klosters befindet sich ein Konzertsaal mit 1000 Sitzplätzen. Der Museumsshop, die Tourist Information sowie der idyllische Innenhof vervollständigen das Ensemble zu einem Ort mit kommunikativem Charakter.
Der Eintritt in die Dauerausstellung ist frei.