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Erinnerungsort der Literaturgeschichte

Hölderlinturm Tübingen

Hölderlinturm Tübingen

Gudrun de Maddalena

Ausgehend von dem Ort, an dem Friedrich Hölderlin die letzten 36 Jahre seines Lebens verbracht und bis zuletzt Gedichte geschrieben hat, lädt eine Dauerausstellung zur Auseinandersetzung mit seiner Arbeit an der Sprache ein.

Die Ausstellung widmet sich Hölderlins Leben im Turm (ab 1807), seinen Besuchern, der Schönheit seiner Turmgedichte und der Fürsorge, die er hier durch die Familie Zimmer empfing – und sie lässt die viel diskutierte Frage nach Hölderlins geistigem Zustand bewusst unbeantwortet. Sie beleuchtet aber auch Hölderlins Tübinger Studienjahre (1788–1793), in denen er erste Gedichte veröffentlichte und mit den späteren Philosophen Hegel und Schelling im Stift die revolutionären Ereignisse in Frankreich diskutierte.

Über die in Tübingen entstandenen Gedichte hinaus blickt die Ausstellung auch auf Hölderlins ganzes literarisches Werk, mit dem er an den Grenzen der literarischen Sprache experimentiert hat.

Zahlreiche Beispiele verdeutlichen, in welch hohem Maße Hölderlin Literatur, Musik und Kunst der nachfolgenden Epochen inspirierte. Darüber hinaus zeigen Künstlerinnen und Künstler, Forscherinnen und Forscher, Leserinnen und Leser, dass diese Inspirationskraft nach wie vor Bestand hat.

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