Das Felsmassiv Hohlenstein besteht aus zwei größeren Höhlen: der Stadel-Höhle und der Bärenhöhle. Die Höhlen sind durch ein etwa 10 m breites Felsdach, die Kleine Scheuer, voneinander getrennt. Die Bärenhöhle war, wie der Name schon vermuten lässt, ein bevorzugtes Winterquartier des eiszeitlichen Höhlenbären. Tausende fossile Bärenknochen wurden in der Höhle entdeckt.
UNESCO-Welterbe
Hohlenstein-Stadel Höhle
Die Hohlenstein-Stadel Höhle ist seit 2017 Teil des UNESCO-Welterbes „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“.
Archäologisch noch bedeutender ist jedoch die Stadel-Höhle. Sie erstreckt sich ca. 70 m geradlinig in den Fels. Aus dem Stadel stammt nicht nur der einzige Neandertalerknochen Süddeutschlands, sondern auch ein weltbekanntes Kunstwerk: der „Löwenmensch“. Die faszinierende Elfenbeinstatuette eines Mischwesens aus Höhlenlöwe und Mensch wurde vor rund 40.000 Jahren aus einem Mammutstoßzahn geschnitzt. Der Löwenmensch ist im Museum Ulm ausgestellt.