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Im Stadtteil mit besonderem Charme

Kloster Mariaberg

Ehemalige Klosteranlage Mariaberg

Jörg Jäger

Ehemalige Klosteranlage Mariaberg

Das ehemalige Benediktinerinnenkloster ist Verwaltungssitz des diakonischen Trägers Mariaberg e.V.. Carl Heinrich Rösch, Oberamtsarzt in Urach, eröffnete das Haus am 1. Mai 1847. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts verstand sich die damalige „Heil- und Pflegeanstalt“ als Wegbereiterin in der Behindertenhilfe. Auch mit der jüngsten Entwicklung, die unter dem Motto „Runter vom Berg, rein in die Region“ steht, gehört Mariaberg zu den fachlich und gesellschaftspolitisch wegweisenden diakonischen Einrichtungen in Deutschland. Gleichzeitig bietet Gammertingen-Mariaberg als „Stadtteil mit besonderem Charme“ kulinarische Angebote im „Marktplatz“ Restaurant oder im Café bei der „Manufaktur“ sowie Einkaufsmöglichkeiten im SB-Laden, Textil- und Büchermarkt oder Hofladen auf der Bioland-Landwirtschaft.

Video: Gruß zum Pfingstmontag 2021 aus der Klosterkirche

Kunst und Kultur im Kloster

Im ehemaligen Nonnenkloster sind heutzutage Büroräume der Verwaltung untergebracht. Die Klostergänge, der Klosterhof und Kreuzgarten sind allerdings gern besuchte Schauplätze für Konzerte und Kunstausstellungen.
Die Ausstellungen können zu den Büroöffnungszeiten kostenfrei besucht werden.

Blick in die Dauerausstellung im Gedenken an die Opfer der Euthanasie

Alina Veit

Blick in die Dauerausstellung im Gedenken an die Opfer der Euthanasie

Die 1683 erbaute Klosterkirche besticht mit barockem Charme und kunstvollen Altären und Figurengruppen. Hier feiert die Mariaberger Pfarrstelle inklusive Gottesdienste.

Personen, die sich für eine Kirchenführung interessieren, können sich an das Büro der Öffentlichkeitsarbeit in Mariaberg unter der 07124/923218 wenden.

Klosterhof Mariaberg

Alina Veit

Klosterhof Mariaberg

Erinnerungskultur

Das traurigste Kapitel in seiner Geschichte erlebte Mariaberg im Jahr 1940 während der Euthanasieverbrechen der Nationalsozialisten: 61 Frauen und Männer wurden nach Grafeneck verlegt und dort ermordet. Ein Mahnmal vor der Klosterkirche erinnert an die Opfer. Seine Inschrift lautet: „Wenn die Menschen schweigen, so werden die Steine schreien“. Mit Mahnwachen, Gottesdiensten, einer Gedenkausstellung im Gartengeschoss des Klosters und weiteren Veranstaltungen wird der Opfer des
Nationalsozialismus gedacht.

Video: Gedenkausstellung für die Opfer der Euthanasie

Infos zum Veranstaltungsprogramm sowie Öffnungszeiten der einzelnen Angebote gibt es hier.