Im Ortsteil Wittichen wurde 1291 die spätere Klostergründerin Luitgard geboren. Mit 12 Jahren trat Luitgard in das Beginenkloster in Oberwolfach ein. 1324 zog Luitgard in das Witticher Tal und gründete mit 33 Schwestern eine Klause. Später wurde diese Klause durch Vermittlung der Königin Agnes von Ungarn von Papst Johannes XXII. als Kloster anerkannt und erhielt die Ordensregel der Heiligen Klara. Luitgard zeigte große Liebe zu den Mitmenschen und war oft so freigiebig , dass sie selbst Hunger litt. Sie stand 25 Jahre als Äbtissin dem Kloster vor und starb am 16. Oktober 1347. Die Überlieferung berichtet von vielen Wundertaten an ihrem Grab. Seither pilgern viele Wallfahrer nach Wittichen um im Gebet Kraft und Trost zu erbitten.
Während der Säkularisation wurde das Kloster im Jahre 1803 aufgelöst. Den gesamten Besitz sprach man der fürstenbergischen Standesherrschaft in Donaueschingen zu. Von der einstigen recht beachtlichen Klosteranlage sind nur noch der „lange Bau“ und die wunderschöne barocke Kirche erhalten die in den Jahren 2009 und 2010 komplett neu renoviert wurde.