Im Frühling ist der Ansturm besonders groß, denn zu dieser Jahreszeit bietet der Luisenpark eine ganz besondere Pracht: Über 300.000 Frühjahrsblumen empfangen die Besucher direkt am Haupteingang in geschmackvoll und farblich jedes Jahr neu kreierten Rabatten.
Mannheims größter Stadtpark
Luisenpark Mannheim
Das ganze Jahr über genießen Besucher in Mannheims größtem Stadtpark die Natur pur, über 300.000 Blumen, eine Gondoletta-Fahrt und vieles mehr.
Bundesgartenschau 2023
Rundgang durch den Luisenpark im Video:
Skulpturen und Heilpflanzen
Für Kunstinteressierte bietet sich indes ein Gang durch den Heinrich-Vetter-Weg an: Skulpturen und Plastiken unter freiem Himmel gehen mit der Natur eine ästhetische Allianz ein. Aber auch die Klangoase, in der man unter einem Baldachin aus hohen Bäumen entspannender Musik in der freien Natur lauschen kann oder der mediterrane Zitrusgarten gehören zu den Höhepunkten des Parkbesuchs. Eine regelrechte Fangemeinde hat mittlerweile der Heilpflanzengarten: Mit seinen über 180 verschiedenen Pflanzenarten kann man hier sehen, dass in Mannheim gegen fast alles „ein Kraut gewachsen“ ist. In der Sommersaison werden hier zwei bis drei Mal im Monat interessante Führungen von Pharmazeuten angeboten.
Pflanzenschauhaus
Auch bei schlechtem Wetter lohnt ein Besuch im Luisenpark: Im Pflanzenschauhaus können Besucher hunderte Arten von bunten Schmetterlingen beobachten, sich von den Farben der Unterwasserwelt in die Tiefen der Meere entführen lassen, eine urzeitliche Reise ins Baumfarnhaus unternehmen oder in der Tropen und Subtropenhalle auf Safari gehen – all‘ das ist in „Mannheims Dschungel“ möglich.
Spielplätze und Nutztiere
Für Kinder ist im Luisenpark natürlich auch ganzjährig gesorgt: Während sie im Winter im Freizeithaus basteln oder im Pflanzenschauhaus auf Entdeckungstour gehen, erfrischen sie sich sommers an sprühenden Wasserfontänen. Toben am Burg- oder Matsch-Spielplatz und auf dem parkeigenen Bauernhof die Bekanntschaft mit Familie Pferd, Gans, Kuh, Schaf und Schwein machen, stehen auch immer oben auf der Liste. Die „Grüne Schule“ für wissbegierige Kids bereichert regelmäßig die Ferien: In Kursen über Störche, Schmetterlinge oder urzeitliche Pflanzen wird entdeckt und erforscht.
Der Indoorspielplatz ist ein echtes Highlight
Diese 400 Quadratmeter große Halle diente früher vielfältigen Aktivitäten, und heute nur noch einem Ziel: dass Kinder viel, viel Bewegung bekommen, auch wenn's mal regnet oder zu kalt ist für einen ganzen Tag im Freien! Dies ist ein überdachter Spielbereich der ganz anderen Art: Ohne Hüpfburg, Bällebad und Plastikboden, sondern mit Naturspielgeräten aus Holz und Stahl, Tafeln zum Malen und vor allem mit viel, viel Sand!
„Seebühnenzauber“ im Sommer
Und auch in Sachen Veranstaltungen hält der Luisenpark ein Kleinod parat: Mitten auf dem Kutzerweiher im Herzen der Parkanlage liegt die Seebühne. Von ihren rund 1000 Plätzen aus kann man inmitten der Natur bei der Veranstaltungsreihe „Seebühnenzauber“ Sommer für Sommer regionale wie internationale Stars erleben. Außerdem kann man auch selbst auf der Bühne stehen, oder besser, über die Bühne schweben: Nämlich während der Sommermonate bei den regelmäßigen Tanznachmittagen mittwochs und sonntags.
Ein kleines Stück China
Am östlichen Ende des Luisenparks öffnet sich im Chinesischen Garten ein eigenes Reich der Verzauberung: Die kunstvolle Anlage mit ihrem originalgetreu erbauten, größten Chinesischen Teehaus Europas strahlt eine ganz eigentümliche Kraft aus: Alles ist hier im, und im wahrsten Wortsinn „am“ Fluss: Ruhe und Kraft, Schwere und Leichtigkeit. Und wenn’s mal regnet? Dann nichts wie ins Teehaus auf eine gemütliche Tasse Tee – bei über 20 Sorten fällt hier die Auswahl schwer!
Heimat der Störche
Eines darf man nicht vergessen, wenn es um den Luisenpark geht: Vor allem ist er bekannt als Heimat der Störche. Es gibt dort die größte Weißstorchkolonie, die eine deutsche Großstadt vorzuweisen hat. Der Weißstorch gehört nach wie vor zu den gefährdeten Arten der Tierwelt: In Baden-Württemberg wurden Mitte der 70er Jahre nur noch 15 Brutpaare gezählt. Seit über 20 Jahren engagiert man sich im Luisenpark aktiv im Weißstorchschutz. Im Luisenpark wurden bis heute in 29 Jahren 850 Storchenkinder flügge! Das Jahr 2009 sorgte mit 30 Brutpaaren und vielen, vielen Jungen für eine Rekordzahl in Sachen „Adebar“. Kein Wunder also, dass auch das Parkmaskottchen ein Vertreter der Weißstörche ist. Allerdings kein gewöhnlicher ... Er heißt Anton, ist aus Plüsch und trägt die Erkennungsnummer des Original-Antons, der im Luisenpark lebt, am Bein. Anton ist nicht nur besonders niedlich, sondern trägt auch zur Unterstützung seiner Artgenossen bei: Vom Verkaufserlös des Tierchens, das in zwei Größen im Souvenirshop des Luisenparks erhältlich ist, verwendet der Luisenpark einen Teil auf die Erhaltung der Weißstorchkolonie. Und wie es sich für einen echten „Adebar“ gehört, bringt er seinem Besitzer Glück: Die Bezeichnung „Adebar“ kommt aus der germanischen Fabelwelt und bedeutet Glücksbringer – das macht Anton natürlich heiß begehrt!
Erholung, Kultur und Natur pur
Der Mannheimer Luisenpark belegt bei der Bürgerbefragung regelmäßig Platz 1 der Freizeiteinrichtungen der Metropolregion Rhein-Neckar. Ob romantisch bei einer Gondoletta-Fahrt im gelb-weißen Bötchen, kulturbewusst beim Seebühnenzauber oder beim China-Sommerprogramm, in Feierlaune bei einem der großen Familien- und Parkfeste oder ganz entspannt in der freien Natur: Der Luisenpark bietet Erholung, Kultur und Natur pur – eben „alles im grünen Bereich“.
Auch im Herbst lohnt ein Besuch im Park
Der Staudengarten mit seinen hunderten von blühenden Astern, rund um freistehende Skulpturen, ist zum Entspannen wie gemacht. Auch der Heidegarten blüht zu Beginn der kühleren Jahreszeit richtig auf: Direkt am Ufer des Kutzerweihers bringen Heidepflanzen und Erikagewächse leuchtende Farben in den Park, wenn andere Pflanzen längst am Verblühen sind. Ein besonderer Tipp für eisige Tage sind die Gräserbeete nahe des Eingangs Unterer Luisenpark: Bei Frost legen sich zerbrechliche Eiskristalle wie winzig kleine Sterne auf die Pflanzen und bilden wahre Wunderskulpturen. Also: Fotoapparat nicht vergessen! Und wer bei Gräsern nur an „grün“ denkt, hat hier noch einiges zu entdecken: Das Japanische Blutgras etwa, das durch sein markantes blutrotgefärbtes Farbenspiel auftrumpft.