Die Eremitage ist das ehemalige Jagdschloss der Fürstbischöfe von Speyer und heute ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung und barockes Kleinod von europäischem Rang. Unter den nachfolgenden Fürstbischöfen, v.a. Franz Christoph von Hutten, wurde die Schlossanlage erweitert und umgebaut. Nach aufwendiger Sanierung erstrahlt sie heute als städtischer Kulturort wieder in neuem Glanz, lädt zu vielfältigen Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Theater ein und ist beliebtes Ambiente für Trauungen, Tagungen oder Seminare. Im Außenbereich entwickelt sich die Eremitageanlage zu einem beliebten Ort für Open-Air-Veranstaltungen.
Waghäusel macht Geschichte
Museum in der Eremitage Waghäusel
Seit 2020 ist die Eremitage um ein modernes Museum zur Kulturgeschichte des Ortes im Obergeschoss reicher.

Video: Eremitage Waghäusel
Seit Januar 2020 präsentiert sich im Obergeschoss der Eremitage das Museum mit der Dauerausstellung und interaktiven Medienstationen zu den vier überregional bedeutsamen Themen Geschichte der Eremitage, Badische Revolution 1848/49, Zuckerfabrik Waghäusel und Naturschutzgebiet Wagbachniederung. Erstmalig werden seltene und luxuriöse Exponate aus der Zeit der Eremitage als fürstbischöfliches Jagdschloss gezeigt, wie z.B. frühes Meißner Porzellan oder ein böhmischer Kristallkelch, des Weiteren eine Medaille aus der Ära der Zuckerfabrik als Auszeichnung auf der Weltausstellung in Wien im Jahre 1873, ein originales preußisches Schwert vom Schlachtfeld in Waghäusel 1849 oder das Exemplar eines präparierten Purpurreihers, wie er in natura im Naturschutzgebiet zu sehen ist.