Der Arzt und Kunsthistoriker Hans Prinzhorn hat nach dem Ersten Weltkrieg gemeinsam mit dem Leiter der Heidelberger Psychiatrischen Klinik, Karl Wilmanns, rund 5000 Arbeiten von etwa 450 Patienten zusammengetragen und zu einer einmaligen Sammlung vereint.
Die Werke, die in der Zeit zwischen 1880 und 1933 entstanden sind, dokumentieren einerseits Zeitgeschichte, individuelles Leben vor und während der psychischen Erkrankung, betonen aber andererseits die psychologische Gleichwertigkeit aller gestalterischen Phänomene.