Der Museumsdampfzug FEURIGER ELIAS bringt seit 1977 die Fahrgäste vom S-Bahnhof Korntal aus auf der Strohgäubahn am Grünen Heiner vorbei – sein Windrad auf dem Gipfel ist auch von der Autobahn aus weithin sichtbar – und unter der Autobahn A81 hindurch hinüber nach Münchingen. Weiter geht die Fahrt hinunter ins Glemstal nach Schwieberdingen und mit der kräftig arbeitenden Dampflok wieder hinauf ins Strohgäu nach Hemmingen und nach Heimerdingen, dem Endbahnhof der VVS-Strohgäubahn-Linie RB47. Dann beginnt für den FEURIGEN ELIAS die interessante, jetzt allein ihm gehörende, romantische Fahrtstrecke durch den Wald hinunter. An jedem Feldweg signalisieren Schilder dem Lokführer, dass er seine Annäherung laut und deutlich mit der Dampfpfeife ankündigen muss, bis zur Feld- und Wiesenfläche in der langgezogenen Bonländer Kurve. Die Grenze vom Landkreis Ludwigsburg in den Landkreis Böblingen wird ohne Halt durchfahren. Am ehemaligen Steinbruch wird das Heckengäu erreicht, die Hänge des Strudelbachtales machen diesem alle Ehre! Im Endbahnhof der 1906 erbauten Strohgäubahn in Weissach ist der FEURIGE ELIAS zu Hause.
Mit Volldampf voraus...
Museumsdampfzug Feuriger Elias – Strohgäubahn
Mit dem historischen Dampfzug heute erleben, wie die Urgroßeltern vor 100 Jahren unterwegs waren.
Video: Premierenfahrt auf der Strohgäubahn
Genießen Sie das Gefühl der Urgroßeltern, zur Schule oder zur Arbeit oder zum Verwandtenbesuch unterwegs zu sein. Die Personenwagen mit Holztrittbrettern auf gittergesicherte Plattformen und Türen ins Wageninnere, mit Riemen zu öffnenden Schiebefenstern stammen aus den 1940er-Jahren des letzten Jahrhunderts.
Die Dampflok der Baureihe 50, welche derzeit den FEURIGEN ELIAS zieht, stammt auch von 1942, erbaut von Henschel & Sohn in Kassel. Sie gehört den Unterländer Eisenbahnfreunden in Heilbronn. Die dem FEURIGEN ELIAS selbst gehörende Dampflok Nr. 16 ist momentan nach ihrem Fristablauf in Revision und auf ihre neue Zulassung hin wird gearbeitet. Der Restaurationswagen bietet Vesper und Getränke, Kinderwagen und Fahrräder finden im Gepäckwagen kostenlos Platz. Alle Fahrpreise und Fahrpläne sind zu finden im Internet unter www.ges-ev.de. Ebenso Hinweise auf Fahrten zu weiter entfernten Zielen wie z. B. nach Neuffen, wo der Zug dann den Namen „SOFAZÜGLE“ trägt. Auf der Internetseite können die Billette auch bequem online gekauft werden! Im Zug gelten keine Fahrkarten des Öffentlichen Nahverkehrs, sondern quasi als Eintritt in ein rollendes Museum nur die Billette der Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen. Gute Reise wünschen die voll ausgebildeten und ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Übrigens sind neue Gesichter – von Jugendlichen bis zu Senioren – in den Arbeitsgruppen in der Werkstatt, auf der Dampflok und als Zugpersonal sind herzlich gerne willkommen!