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"Die Pädagogik des Spielens"

Schul- und Spielzeugmuseum Obersulm

Schul- und Spielzeugmuseum

Gemeindeverwaltung Obersulm

Das Museumsgebäude

Im alten Schulhaus von 1790 und dem ehemaligen Gasthaus „Sonne“ aus dem 15. Jahrhundert dokumentiert das Schulmuseum die Entwicklung der Schulgeschichte aus sechs Jahrhunderten. Die Gebäude sind eingerichtet, wie Generationen von Lehrern in den Dörfern früher gewohnt und gearbeitet haben. Neben der Wohnung des Lehrers sind verschiedene Schulstuben und Klassenzimmer, aber auch Arbeitsräume und -mittel verschiedenster Nebenberufe eines Lehrers in damaliger Zeit ausgestellt. Ein besonderes leinod ist ein Krämerladen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, der originalgetreu im Eingangsbereich aufgebaut ist. Das Spielzeugmuseum unter dem Motto „Die Pädagogik des Spielens“ zeigt viele heißgeliebte Spielzeuge von Kindern im 19. und 20. Jahrhundert.

Außenansicht Schul- und Spielzeugmuseum

Gemeindeverwaltung Obersulm

Schul- und Spielzeugmuseum

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Das „Blaue Haus“

Das „Blaue Haus“, so benannt durch die intensive blaue Farbe, ist ein Handwerker- und Bauernhaus um 1750, das im Wohnbereich die Themen Taufe, Patenschaft und Konfirmation beherbergt. In der Tenne sind neben einem Zimmer des Hilfslehrers ein Gewerbeschulklassenzimmer von 1880, ein Klassenzimmer aus den 50-er Jahren, verschiedene handwerkliche Gegenstände und eine naturwissenschaftliche Sammlung ausgestellt. Zur Gartenseite sind zwei Räume mit einer kleinen Teeküche, in denen kleinere und größere Gruppen Platz finden.

Das „Grüne Haus"

Im Erdgeschoss des sogenannten „Grünen Hauses“, befinden sich verschiedene originale „Gesellenkundschaften“, aus mehreren Jahrhunderten, die Handwerksgesellen früher „auf der Walz“ erhalten haben. Ergänzt werden diese durch typische Gegenstände und Werkzeuge der verschiedenen Handwerksberufe. Die drei weiteren Stockwerke sind noch im Aufbau, hier werden „Symbole des Lebens“ zu jeder Phase des menschlichen Daseins ausgestellt. Die Scheune mit Weinbau und Landwirtschaft als Nebenberuf und Selbstversorgung der alten Schulmeister ist in Vorbereitung, ebenso ein Stall mit Milchwirtschaft.

Leben und Lernen

Das Schul- und Spielzeugmuseum in Obersulm-Weiler ist das größte seiner Art in Baden-Württemberg. Es zeigt neben der Entwicklung der Schulgeschichte das vorschulische Lernen im Spiel, das Wirken, Wohnen und Arbeiten der Dorfschullehrer und das dörfliche Leben in den vergangenen Jahrhunderten. Es wurde jetzt ergänzt um das weitergehende Thema berufliches Lernen in Gewerbeschule und im Handwerk. Das Museum hat zum Ziel, die wichtigsten Lernprozesse im Leben des Menschen aufzuzeigen:
vorschulisch - spielerisch, schulisch - ernsthaft, nachschulisch - berufsorientiert.

Erhaltung der Vergangenheit

Die umfangreiche Sammlung zur Kulturgeschichte der Schule mit Gegenständen und Zeugnissen aus mehreren Jahrhunderten ist so erhalten, archiviert und präsentiert. Damit sollen bei älteren Besuchern Erinnerungen wachgehalten und der jüngeren Generation vermittelt werden, wie in früheren Zeiten gelebt, gespielt, gelernt und gearbeitet wurde.

Genauere Informationen finden Sie im Flyer des Schul- und Spielzeugmuseums.