Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden gehört als international renommiertes Ausstellungsinstitut zu den ältesten Kulturinstitutionen der Stadt und der Region.
Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1909 ist sie Schaufenster für klassische, moderne und zeitgenössische Kunst.
Träger ist das Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
Vier bis sechs Ausstellungen pro Jahr sind einzelnen Künstlerpersönlichkeiten und aktuellen wie historischen Fragen von Kunst und Kultur gewidmet, stets begleitet von anspruchsvollen Katalogen und Veranstaltungen.
Als Haus ohne eigene Sammlung hat die Staatliche Kunsthalle große Freiheit in der Gestaltung des Programms und kann sehr flexibel auf neue Strömungen reagieren. So ist sie in den letzten Jahren zu einem viel beachteten Forum geworden, in dem lebensweltliche Fragen aktuell und historisch fundiert in den Zusammenhang bildkünstlerischer Analysen gestellt werden. Dadurch ist es gelungen, weite Besucherkreise und Interessensphären zu bündeln.
Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden ist mit ihrem raffinierten Wechsel kleiner und größerer Räume bei wunderbarem Oberlicht in ihrer zurückhaltenden Klarheit und vornehmen Bescheidenheit der Architektur von all den vielen sogenannten Stars der späteren Generationen nicht in den Schatten gestellt!
Im Gegenteil, bei vielen exaltierten Neubauten wünschte man sich die Ruhe und Konzentration der Räume der Kunsthalle Baden-Baden.
Die Kunsthalle heute
Eine staatlich geförderte Institution hat einen öffentlichen Bildungsauftrag und damit die Verantwortung, diesem gerecht zu werden.
Heute muss es vielmehr darum gehen, die Rolle und das Selbstverständnis einer Kunsthalle ständig zu befragen und dabei höchste künstlerische und ästhetische Ansprüche mit größtmöglicher gesellschaftlicher Zugänglichkeit und Relevanz zu verbinden.
Das denkmalgeschützte Gebäude der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden bietet optimale Bedingungen für das Ausstellen von Kunst – auch für solche Kunst, die erst hundert Jahre nach dem Entwurf des Architekten Hermann Billing entsteht.
Im Rahmen dieses Auftrags wurde im Februar 2012 ein neuer Studioraum gegründet: 45 cbm. Dort werden im Rhythmus von vier bis sechs Wochen jüngere Künstlerinnen und Künstler mit einer Einzelausstellung vorgestellt.