Der ehemalige Gefängnisraum im untersten Geschoss des Wassertor-Museums vermittelt einen guten Eindruck, wie „komfortabel“ es die Gefangenen früher hatten. Etwa 500 Jahre lang haben sich die Gefangenen des Wassertors an der Wand verewigt. Es reichte schon laut zu lärmen, zu viel zu trinken oder Gotteslästerungen auszustoßen, um hier zu landen. Das geht aus historischen Gerichtsakten hervor.
Beste Aussicht auf die Stadt
Wassertormuseum Isny im Allgäu
Vom ehemaligen Gefängnisraum zur schönsten Aussicht auf die Isnyer Fußgängerzone.
Video: Wassertormuseum Isny
Im Stockwerk darüber sind die Anfänge der Isnyer Feuerwehr dokumentiert. Bemerkenswert ist ein Schild, das hinter dem Feuerwehrkommandanten hergetragen wurde, damit dieser auch im Getümmel eines Löscheinsatzes gut auffindbar war.
Der Reichtum des mittelalterlichen Isnys basierte auf dem Leinwandhandel, dessen Grundlage wiederum der Flachs war. Von der Flachsbearbeitung, über die städtischen Bleichen bis hin zum fertigen Produkt und der Qualitätsprüfung bei der „Leinwandschau“, können die Besucher auf zwei Etagen in die Zeit vor der Verbreitung der Baumwolle eintauchen.
Ganz oben von der Türmerwohnung reicht der Blick weit hinaus – über die Fußgängerzone zur Felderhalde und hinüber bis zur Adelegg.