"Die Wurmlinger Kapelle liegt auf einem 475 Meter hohen Bergkegel zwischen dem Neckar- und Ammertal und ist von Weitem schon sichtbar. Der Legende nach wurde hier Graf Anselm von Calw begraben nachdem - seinem letzten Willen gemäß - ein Ochsengespann seinen Sarg bis dorthin gefahren und auf dem Berg schließlich zum Stehen kam. Ein Grab, das eindeutig auf ihn hinweist, ist bisher nicht gefunden worden. Aber die romanische Krypta aus dem 11. oder 12. Jahrhundert ist eindeutig von Hirsauer Mönchen gebaut worden, also vom Hauskloster der Herren zu Calw. Der Raum gilt als eine der bedeutendsten und ältesten romanischen Grabstätten der Region. Die Kapelle über der Krypta stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der Vorgängerbau ist im Dreißigjährigen Krieg abgebrannt. Sehenswert sind die drei barocken Altäre aus dem Jahr 1685. Der mittlere Hauptaltar stellt den Heiligen Remigius, den Patron der Wurmlinger Kapelle, dar.
Überregionale Berühmtheit gewann die Wurmlinger Kapelle durch das Gedicht von Ludwig Uhland: "Droben stehen die Kapelle"