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Sonderausstellung im Stadtmuseum Rastatt

225 Jahre Rastatter Kongress

Museumleiterin Iris Baumgärtner und Museumsmitarbeiter Chris Hirtzig vor dem berühmten Gemälde, das Napoleon Bonaparte beim Überschreiten der Alpen am Großen Sankt Bernhard zeigt. Der französische Kaiser war Verhandlungsführer beim Rastatter Kongresses.

Heike Dießelberg/Stadt Rastatt

Museumleiterin Iris Baumgärtner und Museumsmitarbeiter Chris Hirtzig vor dem berühmten Gemälde, das Napoleon Bonaparte beim Überschreiten der Alpen am Großen Sankt Bernhard zeigt. Der französische Kaiser war Verhandlungsführer beim Rastatter Kongresses.

Am 25. November 2022 jährte sich zum 225. Mal der Rastatter Kongress. Das Stadtmuseum Rastatt bietet zu diesem Jubiläum die Sonderausstellung „Die Augen von ganz Europa sind auf Rastatt gerichtet. 225 Jahre Rastatter Kongress“ an, welche bis 24. September 2023 läuft.

Napoleon Bonaparte in Rastatt

In den frühen Abendstunden des 25. Novembers 1797, vor genau 225 Jahren, trifft der französische Kaiser Napoleon Bonaparte mit einem Achtspänner und begleitet von 30 Soldaten in Rastatt ein. Damals tagte seit zwei Jahren im Residenzschloss der Rastatter Kongress mit dem Ziel, die endgültigen Regelungen des Friedens von Campo Formio mit Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation festzulegen.

Versammlung der Kongressabgeordneten im Schloss

Scan: Stadtarchiv Rastatt

Versammlung der Kongressabgeordneten im Schloss
„Situationsplan von der Stadt Rastatt und Gegend von Rastatt“ und Ansicht des Schlosses, 1798, gestochen und herausgegeben anlässlich des Rastatter Kongresses.

Scan: Stadtarchiv Rastatt

„Situationsplan von der Stadt Rastatt und Gegend von Rastatt“ und Ansicht des Schlosses, 1798, gestochen und herausgegeben anlässlich des Rastatter Kongresses.
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Bedeutung für Rastatt

Nach dem Verlust der Residenz und der Vereinigung der Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach 1771 versank Rastatt in der Bedeutungslosigkeit. Die Wahl Rastatts als Ort der Friedensverhandlungen nach dem ersten Koalitionskrieg war für die Stadt deshalb ein Glücksfall.

Mit der Ankunft der Kongressabgeordneten kam die „große Welt“ nach Rastatt und bewirkte einen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung. Rastatt wurde zum Zentrum des politischen Geschehens. Bedeutende Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte verhandelten über den Status des Rheins als deutsch-französische Grenze.

Blick in den Raum „Der Kongress tagt“. Im Vordergrund die Gegenüberstellung der Kleidung der französischen Deputierten (links) und der Gesandten des Heiligen Römischen Reichs (links).

Heike Dießelberg/Stadt Rastatt

Blick in den Raum „Der Kongress tagt“. Im Vordergrund die Gegenüberstellung der Kleidung der französischen Deputierten (links) und der Gesandten des Heiligen Römischen Reichs (rechts).
Museumleiterin Iris Baumgärtner und Museumsmitarbeiter Chris Hirtzig vor dem berühmten Gemälde, das Napoleon Bonaparte beim Überschreiten der Alpen am Großen Sankt Bernhard zeigt. Der französische Kaiser war Verhandlungsführer beim Rastatter Kongresses.

Heike Dießelberg/Stadt Rastatt

Museumleiterin Iris Baumgärtner und Museumsmitarbeiter Chris Hirtzig vor dem berühmten Gemälde, das Napoleon Bonaparte beim Überschreiten der Alpen am Großen Sankt Bernhard zeigt. Der französische Kaiser war Verhandlungsführer beim Rastatter Kongresses.
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Der bis heute ungeklärte Mord an den französischen Gesandten bildete das unrühmliche Ende eines Kongresses ohne konkrete Beschlüsse. Dennoch hatte der Kongress eine nachhaltige Wirkung auf die Entwicklung der Stadt Rastatt und die deutsch-französische Politik.

Erstmalig eine Ausstellung zum Rastatter Kongress

225 Jahre später zeigt das Stadtmuseum Rastatt mit seiner Ausstellung eine Premiere, denn erstmals wird der Rastatter Kongress überhaupt in einer Ausstellung dargestellt. Präsentiert wird die Geschichte über zwei Stockwerke und drei Multimedia-Stationen. Viele interessante Vorträge und Führungen erwarten die Besucher ebenso wie beeindruckende Ausstellungsstücke.