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SDW - Schutzgemeinschaft Deutscher Wald

3.800 junge Bäume für den Stadtwald Mosbach

Vier Personen stehen vor einem Schild auf einer mit kleinen Bäumen bepflanzten Fläche.

Sophie Fuchs, Stadtverwaltung Mosbach

v.l.n.r: (Julian Stipp (Oberbürgermeister Stadt Mosbach), Ann-Catrin Sachs (Geschäftsführerin SDW BW), Roland Bauer (Sparda Bank Mosbach), Erwin Winterbauer (Revierleiter Mosbach) bei der symbolischen Baumspendenübergabe.

Am 26. November fand im Stadtwald Mosbach die symbolische Baumspendenübergabe von 3.800 Jungbäumen statt. Gespendet wurden die Setzlinge von der Stiftung Umwelt und Natur der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Diese setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 2020 unter anderem aktiv für den Schutz des Baden-Württemberger Waldes ein. Dafür spendet sie im Jahr 2024 insgesamt 13.000 Jungbäume, deren Verbissschutz und die Pflanzkosten. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. Landesverband Baden-Württemberg (SDW BW) ist ihre Kooperationspartnerin und findet geeignete Flächen in interessierten Kommunen.

Roland Bauer, Filialleiter der Sparda-Bank in Mosbach, freut sich über das sichtbare Engagement der Stiftung im für ihn heimischen Wald: „Ich bin in Mosbach aufgewachsen, fest verwurzelt und stolz darauf, dass wir mit unserer Baumspende unseren Beitrag für den zukunftsfähigen Umbau des Waldes leisten können. Durch die Koordination der SDW BW haben wir hier direkt vor Ort einen Weg gefunden, um unsere Verbundenheit mit Menschen, Umwelt und Natur zum Ausdruck zu bringen.“

„Unser Stadtwald ist mit 2.000 ha Fläche die grüne Lunge rund um die Stadt Mosbach. Um diesen Status zu erhalten, müssen jedes Jahr Ersatzpflanzungen vorgenommen werden. Wir danken der Sparda-Bank und der SDW BW für ihren Beitrag und Einsatz. Wir freuen uns, wenn in einigen Jahrzehnten aus den gepflanzten Setzlingen große gesunde Bäume werden. Diese erfüllen wichtige ökonomische und soziale, vor allem aber auch ökologische Funktionen, denn Bäume pflanzen ist aktiver Klimaschutz,“ ergänzt Julian Stipp, Oberbürgermeister der Stadt Mosbach.

Für den klimastabilen Wald wurden in Mosbach im Frühjahr 2024 überwiegend Traubeneichen in Mischung mit Elsbeere, Speierling und einigen anderen Baumarten gepflanzt, insgesamt 3.800 Bäume. Sie wachsen auf verschiedenen, zwischen 15 und 20 Ar großen Flächen, die entweder wegen Borkenkäferbefall geräumt werden mussten oder der anhaltenden Trockenheit der letzten Jahre zum Opfer gefallen waren. Mit der Artenmischung sind die zukünftigen Wälder resilienter gegen Klimaschäden, da weder Trockenheit noch Schädlinge gleich einen ganzen Bestand gefährden. „Diese Pflanzungen sind eine erfreuliche Erfolgsgeschichte. Dank den fast perfekten Bedingungen mit viel Regen in diesem Jahr sind 90% der Setzlinge angewachsen. So eine hohe Anwuchsrate war selbst früher mit besseren Bedingungen schwer zu erreichen. So viel Glück hatten wir schon lange nicht mehr,“ erklärt Erwin Winterbauer, Förster des Stadtwaldes in Mosbach.

Ann-Catrin Sachs, Geschäftsführerin der SDW BW, freut sich ebenfalls über die erfolgreichen Pflanzungen: „Für die SDW ist jeder gepflanzte Baum ein riesen Erfolg und gleichzeitig eine Anknüpfung an eine unserer Gründungsideen. Neben der Waldpädagogischen Arbeit sind die Baumpflanzungen bis heute zentrales Element der Vereinsarbeit. Wir bewirtschaften keine eigenen Waldflächen. Vielmehr sind wir eine zentrale Vermittlungsstelle zwischen nachhaltig begeisterten Unternehmen und Stiftungen, die durch finanzielle Unterstützung Baumpflanzungen möglich machen, und Waldbewirtschaftern, die mit diesen Mitteln zum Erhalt oder der Herstellung von Waldflächen beitragen.“