Zum 5. Kammerkonzert am Sonntag, den 7. Juli 2024 um 11:00 Uhr im Alten Saal des Theaters und Orchesters Heidelberg präsentieren Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Heidelberg ein abwechslungsreiches Programm, das von französischer Holzbläsermusik über russische Romantik und Impressionismus bis hin zu surrealistischer Vokalmusik reicht.
Vier Facetten
Im letzten Kammerkonzert der Saison stehen Blasinstrumente im Fokus. Den Auftakt bildet Alexandre Tansmans Suite pour trio d'Anches. Der polnisch-französische Komponist schuf dieses Werk für Holzbläsertrio (Oboe, Klarinette und Fagott) in vier charaktervollen Sätzen: Dialogue, Scherzino, Aria und Finale. Tansmans Musik verbindet französische Eleganz mit osteuropäischen Einflüssen und zeigt die klanglichen Möglichkeiten dieser Besetzung.
Es folgt Victor Ewalds Quintett Nr. 1 op. 5 für Blechbläser. Ewald, ein russischer Komponist des späten 19. Jahrhunderts, gilt als Pionier des Blechbläserquintetts. Eigentlich Bauingenieur studierte Ewald später am St. Petersburger Konservatorium Komposition.
Im Anschluss ist Camille Saint-Saëns’ Fantaisie op. 124 für Violine und Harfe zu hören. Die Verwendung der Harfe anstelle des typischeren Klaviers verleiht dem Instrumentalduo eine besondere, magische Klangfülle.
Den Abschluss bildet Francis Poulencs surrealistisch anmutende Kantate »Le bal masqué« für Bariton und Kammerorchester voller musikalischem Humor und virtuosem Spiel mit verschiedenen Genres von Bel Canto über Oper bis zu Jahrmarkts- und Kabarettmusik.
Zu hören sind Martin Hommel und Andrea Braun (Trompete), Jessica Armstrong (Horn), Maria Mertes (Posaune), Thomas Matt (Tuba), Juliane Kliegel (Violine), Maria Tsaytler (Harfe), André Machado (Oboe), Lukas Greßmeyer (Klarinette), Mauricio Wayar Soux (Fagott), Julia Parusch (Violine), Sebastián Escobar Avaria (Violoncello), Peter Klinkenberg (Schlagzeug), Hanna Klose (Klavier) sowie Konstantin Ingenpaß (Bariton).