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Philharmonisches Konzert

7. Philharmonisches Konzert: Britten / Mahler / Haydn

Anna Rakitina, eine junge Frau mit kurzen braunen Haaren

Julia Piven

Die musikalische Leitung liegt bei der gefeierten Dirigentin Anna Rakitina,

Frühlingsausflug des Philharmonischen Orchesters Heidelberg mit Rakitina und Debus im Rosengarten Mannheim

Das Philharmonische Orchester Heidelberg tritt am 9. Mai 2024 um 20:00 Uhr mit dem 7. Philharmonischen Konzert im Musensaal des Congress Center Rosengarten in Mannheim auf. Präsentiert wird eine seltene Zusammenstellung von Meisterwerken, die das Herz von Musikbegeisterten höherschlagen lassen – Benjamin Brittens »Sinfonia da Requiem«, ein kraftvolles modernes Meisterwerk, Joseph Haydns »Die Uhr« (Sinfonie Nr. 101) mit zeitlosen Melodien der Wiener Klassik, sowie die tiefgründigen Klänge der spätromantischen »Kindertotenlieder« von Gustav Mahler.

Der renommierte Bariton Yannick Debus verleiht den Mahler-Liedern eine unvergleichliche Intensität und unter der musikalischen Leitung der gefeierten Dirigentin Anna Rakitina, die sich als eine der aufregendsten und begehrtesten Talente ihrer Generation etabliert hat, verspricht dieser Abend ein Fest für die Sinne zu werden.

Klassische Meisterwerke und emotionale Tiefe

Mit Haydns Sinfonie Nr. 101 in D-Dur, »Die Uhr«, erleben die Zuhörer den Auftakt des Abends. Dieses Werk steht exemplarisch für Haydns innovative Kraft und seinen strukturellen Scharfsinn. Die charakteristische rhythmische Gestaltung des zweiten Satzes, die dem Stück seinen Beinamen verlieh, unterstreicht Haydns Status als großer Architekt der klassischen Musik.

Die »Kindertotenlieder«, basierend auf den Gedichten Friedrich Rückerts, repräsentieren einen tiefgreifenden emotionalen Ausdruck Mahlers. Der Liederzyklus bietet eine introspektive Betrachtung von Verlust und Trauer, kontrastiert mit Motiven der Hoffnung und transzendenter Liebe.

Den Abschluss bildet Brittens »Sinfonia da Requiem op. 20«, das die menschliche Erfahrung von Trauer und Hoffnung mit Brillanz einfängt. Die drei Sätze – »Lacrymosa«, »Dies Irae« und »Requiem aeternam« – führen die Zuhörer*innen durch emotionale Landschaften, die von tiefem Schmerz bis hin zu einem versöhnlichen Frieden reichen. Als Reaktion auf persönliche Verluste und die globalen Spannungen des Zweiten Weltkriegs entstanden, ist die Sinfonie ein Zeugnis von Brittens tief empfundener pazifistischer Überzeugung.