Milliarden von Fotos werden heute in Zeiten von Handys mit Fotofunktion weltweit jedes Jahr aufgenommen. Früher waren es weitaus weniger und die Farbe fehlte noch, aber schon mit Erscheinen der ersten Fotoapparate für jedermann entstanden etwa ab Beginn des 20. Jahrhunderts die ersten Familien-Fotoalben. Alte Bildaufnahmen aus der Stadt Mosbach zu zeigen und verständlich werden zu lassen, hat sich die Aktion „Schau mal an“ zur Aufgabe gemacht, die im unteren Rathaussaal offiziell vorgestellt wurde.
Zu sehen sind derzeit verteilt über die Mosbacher Altstadt insgesamt 14 Informationsstelen, die alte Bildaufnahmen vom jeweiligen Standort mit kurzem Kommentar von Zeitzeugen zeigen, während umseitig ein Farbfoto aus der heutigen Zeit abgebildet ist. Die Geschichts-AG des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums (NKG) veröffentlichte unter gleichem Namen mit dem Untertitel „Mosbacher Geschichte(n)“ eine 80-seitige Begleitbroschüre im A5-Format, die noch mehr dieser Aufnahmen in Schwarz-Weiß umfasst und deren zeitgeschichtlichen Hintergrund beschreibt.
„Foto-Freiluftausstellung“
Oberbürgermeister Michael Jann freute sich, dass es sich um ein Gemeinschaftsprojekt handelt. Das Mosbacher Stadtmarketing um City-Managerin Andrea Zorn, das von Stefan Müller geleitete Stadtmuseum, das von Martina Rantasa geführte Stadtarchiv sowie nicht zuletzt die NKG-Geschichts-AG unter der Leitung von Studienrätin Christine Eggers wirkten zusammen. „Es ermöglicht eine Reise in die eigene Kindheit – oder eben in die von Oma und Opa!“, befand Jann. Allen Beteiligten galt dafür seine Anerkennung. In die Inhalte der „Freiluft-Fotoausstellung“ führte Museumsleiter Stefan Müller ein.