Nach einem nassen Start können sich die Gäste des «Southside»-Festivals auf einen sonnigen Finaltag am Sonntag freuen. Die Stimmung sei bislang gut, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Es sei ein wenig nass, aber die Besucher hätten sich darauf eingestellt. Am späten Samstagnachmittag bestand das Festivalgelände allerdings nach stundenlangem Regen teilweise aus knöcheltiefen Pfützen und Matsch. Die meisten Besucher hatten schon am Freitag Regenponchos und Gummistiefel an - teils standen Gäste aber auch in Turnschuhen im Matsch, wie auf Videos zu sehen war.
«Wir hatten zwar nicht das beste Wetter, aber einen euphorischen Start», hieß es vom Veranstalter FKP Scorpio. «Unser Dank gilt unseren 65.000 Gästen, die trotz des vielen Regens am Freitag unbeschwert ihre Musik gefeiert haben, unter anderem bei Shows von Bring Me The Horizon und Deichkind.»
Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) unwetterartige Gewitter und Schauer erwartet, sie waren nach Aussagen eines Meteorologen jedoch um das Festival herumgezogen. Zwar zeigte sich am Samstag vereinzelt einmal die Sonne, das Wetter sollte aber ähnlich wie Freitag werden. Wie ein Meteorologe am frühen Nachmittag sagte, sollte es bis in den Abend hinein regnen, allerdings keinen Starkregen geben, keinen Hagel und keine Sturmböen. In der Nacht zu Sonntag lockert es dann voraussichtlich auf: Für den letzten Tag wird ein Mix aus Sonne und Wolken vorhergesagt. Die Höchstwerte liegen bei bis zu 25 Grad.
Auf dem Festivalgelände in Neuhausen ob Eck (Kreis Tuttlingen) gibt es vier Bühnen, auf denen international bekannte Größen auftreten. Unter den mehr als 80 Künstlern und Bands sind nach Angaben des Veranstalters Ed Sheeran, Avril Lavigne und Ayliva. Rund 65.000 Musikfans werden zu dem Event erwartet. Viele waren schon am Donnerstag mit Zelten, Bollerwagen und Bierkisten angereist. Ein Verkehrschaos gab es nach Polizeiangaben nicht.
Das ausverkaufte «Southside» und das gleichzeitig stattfindende «Hurricane» in Niedersachsen gehören zu den größten Veranstaltungen für Rock, Independent und Alternative in Deutschland. Der Veranstalter ist derselbe.