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Erster Vorstand beim EHC Wiesloch e.V.

Bernhard Eppingers Erfahrung bei der NUSSBAUM Trainerschule

Bernhard Eppinger ist der Erste Vorstand und Lauftrainer beim EHC Wiesloch.

EHC Wiesloch

Bernhard Eppinger ist der Erste Vorstand und Lauftrainer beim EHC Wiesloch.

Seit fast zwei Jahrzehnten ist Bernhard Eppinger eine prägende Figur im Eishockeysport. Als erster Vorsitzender des EHC Wiesloch und Lauftrainer widmet er sich nicht nur der Nachwuchsförderung, sondern auch der Weiterentwicklung seines Vereins. Im Gespräch mit der nussbaum.de berichtet er über seine Erfahrungen, Herausforderungen und seine Hoffnung für die Zukunft des Sports.

Der Einstieg in die Welt des Eishockeys kam für Bernhard Eppinger durch seine Kinder. 2005 begann sein älterer Sohn mit dem Sport, später folgte auch der jüngere. „Irgendwie hat mich das dann auch auf die Eisfläche gebracht“, erklärt er. Für ihn wurde der Sport zu einer Leidenschaft, besonders in der Arbeit mit Kindern. Eppinger sieht im Eishockey eine Faszination, die weit über das Gewöhnliche hinausgeht.

Empathie als Schlüssel zur Begeisterung

Was einen guten Trainer ausmacht, beschreibt Eppinger mit einem Wort: Empathie. Er legt großen Wert darauf, die Gedanken und Gefühle seiner Schützlinge nachzuvollziehen und sie individuell zu unterstützen. „Man muss mit ihnen mitfühlen können und auf das eingehen, was sie beschäftigt.“ Dies gilt besonders für die jüngsten Spieler, die sogenannten Laufschüler. „Ich verpacke das Training so, dass die Kinder gar nicht merken, dass sie ein Ziel erreichen.“ Spielerisch und mit Freude lernen sie so wichtige Grundlagen des Sports.

Gesellschaftseingliederung und Mannschaftsgeist

Die Aufgaben eines Trainers sieht er darin, die Heranwachsenden für Sport zu begeistern, unabhängig davon, um welche Disziplin es sich handelt. „Es ist wichtig, die Kinder einerseits von der Straße zu bringen und andererseits ihnen die Eingliederung in die Gesellschaft zu ermöglichen, indem sie Teil einer Gruppe werden und dadurch Mannschaftsgeist entwickeln“, erläutert Eppinger.

Die Rahmenbedingungen für den Vereinssport haben sich in den letzten Jahren spürbar verändert. Besonders bei älteren Jugendlichen stellt Eppinger einen Rückgang der Zeit für sportliche Aktivitäten fest. Ganztagsbetreuung und schulische Anforderungen schränken die Möglichkeiten ein, sich außerhalb der Schule zu engagieren. Dennoch gibt es positive Signale, etwa durch die Rückkehr zu G9. Eppinger hofft, dass dies den Druck etwas mindern wird und der Sport wieder mehr Raum im Alltag der Kinder finden kann.

Ein Gewinn durch die NUSSBAUM Trainerschule

Eine besondere Bereicherung sieht Eppinger in seiner Weiterbildung bei der NUSSBAUM Trainerschule. Der Austausch mit anderen Trainern aus unterschiedlichen Sportarten eröffnete ihm dort neue Perspektiven. Besonders beeindruckt hat ihn eine Einheit zum Thema Konzentrationstraining. „Es gab praktische Übungen, die ich sofort umsetzen konnte.“ Diese Erfahrungen teilt er nicht nur mit seinen Kollegen, sondern empfiehlt die Trainerschule auch aktiv weiter. Doch auch Aspekte wie Motivationsübungen, der Umgang mit den Trainerkollegen, wie man Trainer beibehält und weitere Einheiten der Trainerschule empfindet er als sehr wertvolle Erfahrung.

Mehr Mädchen auf dem Eis

Ein Wunsch, den Eppinger für die Zukunft des Sports hegt, ist eine stärkere Beteiligung von Mädchen im Eishockey. Er berichtet begeistert von Spielerinnen, die auf dem Eis eine beeindruckende Teamarbeit zeigten. Während Jungen oft individuell agieren, hätten Mädchen eine ausgeprägte Fähigkeit, miteinander auf ein Ziel hinzuarbeiten. Dieses Potenzial möchte Eppinger weiter fördern und Vorurteile gegenüber dem Sport abbauen.

Trotz steigender Energiekosten und veränderter Lebensrealitäten sieht Eppinger die Zukunft des Vereinssports optimistisch. Mit seinem Engagement leistet er einen wichtigen Beitrag, Kindern nicht nur Freude am Sport zu vermitteln, sondern sie auch in der Gemeinschaft zu stärken. „Die Begeisterung für den Sport und die Gemeinschaft wird immer bleiben“, ist er überzeugt. (dj)

Die Kinder, die am Lauftraining teilnehmen, sind zwischen 3 und 14 Jahre alt.
Die Kinder, die am Lauftraining teilnehmen, sind zwischen 3 und 14 Jahre alt.

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Die „NUSSBAUM Trainerschule - Pädagogik im Sport“ ist eine Kooperation zwischen der Nussbaum Stiftung und Anpfiff ins Leben e.V. Sie ermöglicht es Trainerinnen und Trainern aus Vereinen in Baden-Württemberg sich pädagogisch weiterzubilden. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldefrist zur Runde 3 endet am 09.02.2025.

Alle Infos und der Link zur Anmeldung hier.

Bernhard Eppinger im Gespräch