Projekt des Schmuckmuseums-Fördervereins zur ORNAMENTA 2024
Der erste Filz-Workshop mit Pforzheims OB Peter Boch und weiteren Bürgermeistern und kommunalen Vertretern der Region fand am Donnerstag, 2. Mai im Schmuckmuseum Pforzheim statt. Mit von der Partie waren Bürgermeister Christoph Enderle aus Loßburg, die Leiterin des Kulturamts Calw, Isabel Götz, Bürgermeister Aaron Treut aus Maulbronn und Bürgermeister Helge Viehweg. Eine riesige, übermannshohe schwarze Kugel aus gefilzter Merinowolle wird zur ORNAMENTA 2024 in Pforzheim und dem Nordschwarzwald unterwegs sein. Zwischen Juli und September können Menschen vor Ort entscheiden, wie und wo sie den Ball bewegen. Einige rollen ihn, unter großem Gelächter, durch die Straßen. Andere legen sich unter den Ball und lassen sich überrollen, eigentümlicherweise vor allem Männer im Anzug. Haben wir die Dinge in der Hand? Oder werden wir von ihnen überrollt? Der Black Ball ist mit seinen drei Metern Durchmesser so etwas wie schwarze saugende Materie, ein Objekt ohne viele Eigenschaften, sozusagen ›eine herausfordernde Form des Nichts‹. Erst durch die Benutzung wird es ein Ding, das Menschen und Orte auf ungewohnte Weise miteinander verbindet. „Mit seiner Größe ist dieser schwarze Ball unübersehbar, zugleich wirkt er wie ein schwarzes Loch, in das man sich versenken kann, und man erscheint inexistent“, beschreibt Schmuckmuseumsleiterin Cornelie Holzach fasziniert.
„Black Ball“ ist ein Projekt, um das sich der Förderverein des Schmuckmuseums, ISSP, beim Ornamenta-Team beworben hatte und das er nun finanziert und betreut. Den Black Ball gilt es erst einmal anzufertigen. Es ist ein interaktiver Prozess, an dem sich viele beteiligen können. Das war ausschlaggebend für den ISSP, dessen Ziel es ist, unterschiedlichste Besucher für das Museum zu begeistern. „Weil Filzen so viele Menschen miteinander verbindet – und das hier im Schmuckmuseum -, haben wir als Förderverein uns hauptsächlich für dieses Projekt beworben“, erläutert die Vorstandsvorsitzende Birgitta Hafner. Im Mai geht es los mit der Produktion. Dann wird im Foyer ein Bereich geschaffen, in dem alle, die möchten, an der riesigen Kugel mitarbeiten können. Wer mitmacht, erhält während der ORNAMENTA 2024 unvergessliche Erinnerungen, vielleicht auch neue Freunde und freien Eintritt ins Schmuckmuseum.
Wann finden die Filz-Workshops statt?
Die Filz-Workshops finden im Mai 2024 in der Regel nachmittags statt und dauern zwischen einer und drei Stunden. Sie werden von Regine Landauer und Gabriele Schenke koordiniert und durchgeführt. Zusätzlich wird es vereinzelt an Wochenenden und abends Termine nach Absprache geben.
Wer kann sich bewerben?
Alle, die sich für das Projekt begeistern – Vereine, Unternehmen, Schulklassen (ab Klasse 5), Horte, Organisationen, soziale Einrichtungen, private Gruppen (ab 8 Personen), Einzelpersonen, u. a.
Informationen und Termine für die jeweiligen Filz-Workshops sind seit Januar 2024 unter www.issp-schmuckmuseum.de/ornamenta zu finden. Die Teilnehmerzahlen sind begrenzt. Es sind noch wenige Termine frei. First come, first served! Bewerbungen können auf der Homepage von ISSP oder per E-Mail an blackball@ornamenta.de eingereicht werden. Während der Zeit der ORNAMENTA 2024 haben Teilnehmer freien Eintritt ins Schmuckmuseum.