Präsentiert wird ein facettenreicher Querschnitt aus der über 2.500 Arten umfassenden Welt der in Mittel- und Südamerika beheimateten Bromeliengewächse. Viele sind an extreme Standorte angepasst – von kargen Wüsten bis hin zu üppigen Regenwäldern – und in der Lage, auf Felsen oder als so genannte Epiphyten auf anderen Pflanzen zu wachsen.
Vielfältige Pflanzenart
Die Blüten der Bromelien sind an sich oft sehr unscheinbar, beeindrucken aber mitunter durch leuchtend gefärbte Deck- und Tragblätter. Bromelien kommen in unterschiedlichen Größenordnungen vor: Vom flechtenartigen Louisianamoos bis hin zur mehrere Meter hohen Riesenbromelie, die in Hochgebirgsregionen der Anden vorkommt, allerdings nicht Teil der Sammlung in der Wilhelma ist.
Ananas: Eine Scheinfrucht
Eine Bromelienart tanzt komplett aus der Reihe – und zwar die bekannteste von allen: die Ananas. Sie ist nämlich die einzige Bromelie, die eine große, für Mensch und Tier wohlschmeckende Frucht hervorbringt. Bei dieser handelt es sich genaugenommen um eine Scheinfrucht auszahlreichen miteinander verwachsenen Beeren. Die Ananas gehört zu den wenigen Bromelien, die direkt am Erdboden gedeihen.