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Cello-Erlebnisse in Kindergärten und ein Workshop für Cellisten in Besigheim

Christoph Ernst mit Teilnehmerinnen des Cello-Workshops Ida Herbst, Nina Fischer und Jessica Hering

MSB

Christoph Ernst mit Teilnehmerinnen des Cello-Workshops Ida Herbst, Nina Fischer und Jessica Hering

Christoph Ernst, Cello-Lehrer an der Musikschule Besigheim, hat kürzlich eine Reihe von Mini-Konzerten und Workshops durchgeführt, die sowohl Kindern als auch erwachsenen Cellisten unvergessliche musikalische Erlebnisse bescherten. In verschiedenen Kindergärten, darunter auch im Löchgauer Feld und in der KiTa Friedrich Kollmar-Straße, führte Ernst die Kinder spielerisch an das Cello heran. Nach einer herzlichen Begrüßung ließ er die Kinder raten, welches Instrument sich in dem Kasten befand. Während Geige und Gitarre häufig genannt wurden, erkannten einige Kinder im Löchgauer Feld das Cello sofort. Um den einzigartigen Klang des Cellos zu demonstrieren, begann Ernst mit dem Zupfen der Saiten und lud die Kinder ein, selbst Hand anzulegen. „Der Klangunterschied zwischen Streichen und Zupfen überraschte die Kinder genauso wie die Tatsache, dass der Bogen mit Pferdehaaren bespannt ist“, berichtet Ernst. Nach einer kurzen Improvisation spielte er bekannte Kinderlieder, bei denen die Kinder begeistert mitsangen und zusätzliche Liedwünsche äußerten. Diese Lieder bauten eine Brücke zur klassischen Literatur, und die Kinder tanzten fröhlich oder lauschten still den zwei kontrastierenden Sätzen aus den Solosuiten für Cello von Johann Sebastian Bach.

 

Das Abschlussstück, „Der Schwan“ aus dem „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns, wurde von Ernst lebhaft beschrieben: „Ich erzählte den Kindern, sie sollen sich vorstellen, an einem ruhigen See zu liegen, wo ein großer, weißer Schwan majestätisch über das Wasser gleitet.“ Die Kinder waren sichtlich fasziniert und hörten aufmerksam zu. Im Anschluss durften die Kinder ein kleines Cello ausprobieren und selbst streichen und zupfen. „Die meisten Kinder waren so im Klang und der Bewegung versunken, dass sie gar nicht aufhören wollten“, erzählt Ernst.

 

 

In der KiTa Friedrich Kollmar-Straße, wo hauptsächlich Krippenkinder teilnahmen, wurde das Abschlusslied „Anne Kaffeekanne“ von Frederick Vahle gesungen. Die Kindergartenleiterin begleitete das Lied auf der Gitarre. „Obwohl die Kinder noch so klein waren, haben sie toll mitgemacht und sich gut konzentrieren können. „Das war ganz erstaunlich“, betont Ernst. Die Erklärung dafür lieferte Sabina Keiner, die ebenfalls an der Musikschule Besigheim unterrichtet und für die musikalische Frühförderung zuständig ist. Sie verdeutlichte die positiven Wirkungen von Musik bereits im Krippenalter.

 

Neben den Kindergartenbesuchen leitete Christoph Ernst auch einen Workshop für Cellisten, an dem sechs Teilnehmerinnen teilnahmen. Der Vormittag begann mit einer zweistündigen Probe, bei der eine Bearbeitung des „Largo“ aus der 9. Sinfonie von Antonín Dvořák und „Easy Love“ von Gabriel Koeppen einstudiert wurden. Am Nachmittag probte eine zweite Gruppe „Omas Grammophon“ von Gabriel Koeppen und die Filmmusik aus „Fluch der Karibik“. „Wir hatten viel Spaß und erzielten gute musikalische Ergebnisse“, berichtet Ernst zufrieden. Zum krönenden Abschluss wurden beide Gruppen zu einem gemeinsamen Eis eingeladen. Diese Veranstaltungen zeigten einmal mehr, wie Musik Menschen jeden Alters begeistern und bereichern kann. Christoph Ernst und seine Cello-Schüler freuen sich bereits auf die nächsten musikalischen Projekte.

 

 

Cello-Lehrer Christoph Ernst beim Mini-Konzert im Kindergarten

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Cello-Lehrer Christoph Ernst beim Mini-Konzert im Kindergarten