Im laufenden Jahr sollen die Bauarbeiten für die Mühlbachtrasse beginnen. Für die Anwohner wird nach dem Bau der Mühlbachtrasse eine starke Zunahme des Verkehrs erwartet. Wer Schallschutzmaßnahmen an seiner Immobilie einbauen lassen möchte, muss gemäß der Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes von der Stadt eine Förderung erhalten. Für die zukünftig eingeschränkte Nutzung von Außenbereichen soll es eine Entschädigung geben.
Rund 70 Wohneinheiten und 20 Außenanlagen nördlich und südlich der Bahnlinie könnten von den Fördermitteln profitieren. Eine finanzielle Unterstützung könnte beispielsweise für den Einbau von Schallschutzfenstern oder Lüftungsanlagen erfolgen. Die betroffenen Immobilienbesitzer sollen vom Büro Klinger und Partner aufgesucht und informiert werden. Anschließend kann ein Antrag bei der Stadt auf Fördermittel gestellt werden.
Schallschutzfenster und Lüftungsanlagen
Für ein Schallschutzfenster könnten rund 1500 Euro an Förderung bezahlt werden. Dies teilte der städtische Verkehrsplaner Tobias Schwämmle während der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses vergangene Woche mit. Insgesamt wird mit Kosten für die Schallschutzfensterförderung in Höhe von 200.000 bis 250.000 Euro gerechnet. Für Außenbereiche soll eine pauschale Entschädigung zwischen 3500 und 4000 Euro gezahlt werden. Die Stadt rechnet damit, dass in Zukunft rund 11.000 Fahrzeuge über die derzeit noch mäßig befahrene Mühlbachtrasse verkehren werden. Es ist geplant, dass die Mühlbachtrasse die bisherige Verkehrsverbindung mit der großen Brücke über die Fils und die Gleise ersetzet. Eine neue Unterführung unter den Gleisen hindurch soll zukünftig den innerstädtischen Verkehr zwischen dem einstigen Groß- und Kleineislingen ermöglichen. Die neue Verkehrsachse wird dann hinter dem Rathaus entlang, wo heute die Zufahrt zur Tiefgarage ist in die Hindenburgstraße führen. bra
