2024 war ein Jahr voller Aktivitäten für die nun 307 Mitglieder der DLRG Bad Schönborn. Die Bereiche Jugend, Boot und Einsatz waren sehr aktiv und haben auch einige Aktionen gemeinsam mit anderen Vereinen und Ortsgruppen durchgeführt.
Das ist neu
Nagelneu in diesem Jahr ist der – gebraucht gespendete, aber dank neuer Folierung glänzend dastehende – Bus, der am 6. Juni herausgeputzt und geschmückt vor der Kirche in Mingolsheim geweiht wurde. Seit der Anschaffung ist er ständig im Einsatz, sei es für Jugendausflüge oder als Zugfahrzeug für den Bootstrailer.
Neu auch: Zur Homepage der DLRG kommen Instagram und ein Whatsapp-Kanal hinzu, damit die Informationen auch wirklich alle erreichen. Ganz konventionell wurde der DLRG-Infokasten wieder im Schwimmbad aufgehängt – für alle, die vielleicht nicht ausschließlich digital unterwegs sind.
Veranstaltungen
Das Jahr begann ganz in Weiß am 20. Januar mit einer Nachtwanderung durch über verschneite Felder. Die Wanderung fand ihren Abschluss mit einem gemütlichen Essen in der Konkordia-Gaststätte. Die Wanderung war zugleich der Auftakt zu einem Jahr mit vielen schönen Ausflügen und Veranstaltungen. Ein erster Höhepunkt war 2024 das Jugendwochenende. Vom 8. bis 10. März ging es mit 26 Teilnehmern in den Odenwald zum Landschulheim Lessingschule. Das eng gepackte Programm umfasste einen Besuch in der Wache der DLRG Stadtgruppe Heidelberg, den Besuch eines Aussichtsturms, eine Nachtwanderung und ein Funkspiel. Ein Ausflugder Vorstandschaft und der Trainer brachte alle aufs Fahrrad: Am 15. Juni ging es zum Vogelpark in Forst. Ein Ausflug der Jugend führte am 23. Juni zum Kletterwald in Speyer, wo nach Herzenslust auf verschiedene Routen geklettert wurde. Natürlich beteiligte sich die DLRG auch am Ferienprogramm der Gemeinde: Am 27. Juli konnten sich die Kinder bei einem „Tag am See“ über die Themen Funken, Erste Hilfe, Wasserrettungsgeräte und Boot informieren – eine Runde mit dem Boot war natürlich inklusive.
Im September folgte dann ein ganz besonderes Ereignis: Die DLRG nahm an der Blaulichtmeilezur Feier des 160-jährigen Jubiläums der freiwilligen Feuerwehr Langenbrücken teil und kurz darauf am Feuerwehrfest in Mingolsheim. Hier konnte sich die Bevölkerung verschiedene Fahrzeuge der DLRG anschauen und sich über Wasserrettung informieren. Am 5. Oktober gab es das traditionelle Grillfest am See, ehe es am 7. Dezember auf Eis ging: Die DLRG beendete das Jahr mit einem Ausflug in die Eishalle Wiesloch zum Schlittschuhlaufen.
Schwimmgruppen
Im Jahr 2024 wurden 81 Abzeichen abgenommen, am häufigsten das Seepferdchen mit 26 Abzeichen. Dazu kamen das Deutsche Schwimmabzeichen in Bronze, Silber oder Gold, insgesamt 31 Mal, und das Rettungsschwimmabzeichen 24 Mal. Im Hallenbad Langenbrücken trainieren 12 Schwimmgruppen mit 11 Trainern in den verschiedenen Altersgruppen. Die DLRG freut sich, eine neue Trainerin begrüßen zu dürfen. Erstmals fand in diesem Jahr auch ein Aquafitnesskurs statt.
Wasserrettungsdienst
Die Einsatzkräfte haben verschiedene Ausbildungen abgeschlossen, darunter Sanitäter A/B, die Fachausbildung zum Wasserrettungsdienst, den Fachhelfer öffentliche Gefahrenabwehr und die Ausbildung zum Gruppenführer und Strömungsretter. Ein Höhepunkt war die Übung der Einsatztaucher im Langenbrückener Baggersee und die Absicherung des traditionellen Rheinschwimmens. Niederschwelliger waren die elf Teamabende, bei denen theoretische Inhalte und praktische Übungen auf dem Stundenplan standen. Höhepunkt hier waren ein gemeinsamer Übungsabend mit der Jugendfeuerwehr und die praktische Bootsausbildung auf dem Rhein.
Am Badesee Langenbrücken wurde von 23 DLRGlern an 28 Tagen insgesamt 596 Stunden Wachdienst geleistet. Dabei wurden sie von den JETIs unterstützt. Leider konnten – wie in den vergangenen Jahren auch – wegen Personalknappheit nicht alle Tage abgedeckt werden. Zum Glück gab es keine schwereren Vorkommnisse, sondern lediglich kleinere Schürf- und Schnittwunden. Auch zwei Suchmeldungen konnten rasch abgeschlossen werden. Wieder einmal erschwerte das zunehmende und kaum eindämmbar wachsende Schilf die Sicht und die Arbeit sehr.
Notfallhilfe
Keine Grenzen nach oben kennt das Wachstum der Einsatzzahlen der Notfallhilfe: Die Ehrenamtlichen von DLRG und DRK wurden insgesamt 470 Mal alarmiert, 40 Mal mehr als im Vorjahr. Den Löwenanteil machten internistische Notfälle wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte aus. Aber auch Verkehrsunfälle galt es zu bewältigen. Trotz dünner Personaldecke und hoher Auslastung schafften es die Ehrenamtlichen Tag und Nacht, diese Einsätze zu fahren. (stb/red)