Von Joachim Klaehn
Kurz zusammengefasst:
Einen Heimsieg feiern die USC BasCats Heidelberg mit 73:38 (41:21) gegen den ASC Theresianum Mainz, der sich in dieser Verfassung Sorgen um den Klassenverbleib in der 2. DBBL Süd machen muss. Vom Tip-off weg dominieren die BasCats Ball und Gegner, kommen über Centerin Anne Zipser immer wieder zu einfachen Punkten am Brett. Die Rheinland-Pfälzerinnen finden zu keinem Zeitpunkt in die einseitige Partie, weil die „Raubkatzen“ in der Defensive kratzen und beißen. So tun sich auch die beiden Importspielerinnen des ASC, Jordan Rabe und Josephine Epoch, ziemlich schwer. Das Duo verzweifelt an der enormen Aggressivität des Tabellenzweiten. Einzige Hiobsbotschaft: Playmakerin Hannah Cooper hat sich im Training einen Außenbandriss im Knöchel zugezogen und kann nicht mitwirken. Ob es fürs schwere Auswärtsmatch am nächsten Samstag (17.30 Uhr) bei QOOL Sharks Würzburg reicht? Leider eher unwahrscheinlich.
Zahlenspiegel:
Die totale Überlegenheit der USC BasCats zeigt sich im Zahlenwerk. 19:10, 22:11, 19:13 und 13:4 heißen die Viertelergebnisse. Bei den Zweiern ist der Qualitätsunterschied markant: 25/46 gegenüber 6/36. Ergibt eine Differenz von 38 Punkten. Fieldgoalquote: 48/21 Prozent; Rebounds 51/36; Turnover 20/23; Steals 13/9. Schwach ist bei Heidelberg die Freiwurfquote: 5/13 - macht nur 38 Prozent.
Auffälligste Akteurinnen:
Beste Spielerin bei Heidelberg ist Elizabeth Iseyemi (18 Punkte, 7 Rebounds). Die dynamische Kanadierin hat in letzter Zeit gut trainiert - und sie setzt es vor allem offensiv in der Wettbewerbssituation um. Eine feine Leistung zeigen Lotta Simon (11 Punkte) und erneut Julia Wroblewski auf den Guard-Positionen. Kapitänin Anne Zipser gehört die Lufthoheit. Sie markiert die ersten acht Zähler. Die Amerikanerin Jordan Rabe ist unterm Strich die gefährlichste ASClerin, doch sie wird immer und überall bedrängt. Rabe und die Kanadierin Josephine Epoch stehen jeweils 40 Minuten auf dem Parkett, kommen aber nicht in ihren gewohnten Rhythmus.
Statistiken:
USC BasCats: Iseyemi 18 (1 Dreier), Zipser 12, Simon 11 (1), Wroblewski 10 (2), Emanga-Noupoué 8 (1), Stamenkovic 7, Cannon 3 (1), Irthum 2, Schüle 2, Steins, Linder, Bieg Salazar.
ASC Theresianum Mainz: Rabe 13 (2), Epoch 7, Dötsch 6 (2), Krull 5 (1), Krüger 4, Kraus 3 (1), Frühauff, Kröhl.
Statement:
„Wir haben extrem gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ein Riesenlob an die Spielerinnen, das haben wir in dieser Saison noch nicht besser gemacht. Julia Wroblewski und Lotta Simon haben gegen Josephine Epoch überragend verteidigt, ähnliches gilt für Laurie Irthum und Helena Linder, die Jordan Rabe aus dem Spiel genommen haben. Unsere Verteidigung hat sensationell funktioniert. Habe ich noch etwas zu meckern? Ja, natürlich. Ich wäre nicht René Spandauw, wenn ich nichts zu meckern hätte. 20 Ballverluste sind zu viel und unsere Freiwurfquote war nicht berauschend. Nächste Woche geht es gegen Würzburg - das wird natürlich schwieriger.“ - René Spandauw, Headcoach der USC BasCats
Nächstes Spiel:
2. DBBL Süd, 22. Februar (Samstag, 17.30 Uhr): QOOL Sharks Würzburg - USC BasCats Heidelberg.