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Frauen in der digitalen Wirtschaftswelt

Digital Female Leader Award 2023 verliehen

Karlsruhe DFLA 2023

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Tijen Onaran (vorne im roten Kleid) und die Preisträgerinnen des DFLA 2023

Tijen Onaran, Unternehmerin und Initiatorin der Veranstaltung, möchte mit der Messe Karlsruhe, unterstützt von der Stadt Karlsruhe, vertreten durch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Frauen in der digitalen Wirtschaftswelt eine Bühne geben und die Themen Digitalisierung und Diversity ins Rampenlicht rücken.

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup

„Frauenrechte sind Menschenrechte“, verwies OB Dr. Frank Mentrup auf die Stadt des Rechts, Karlsruhe, in der die Veranstaltung stattfindet. Als Stadt der Vielfalt möchte man auch dafür sorgen, dass auch alle anderen Gruppen akzeptiert werden. „Diversität“ lautet ein weiteres Stichwort, das insgesamt die Vielfalt von Personen, hinsichtlich Geschlecht, Geschlechtsidentität, körperliche und geistige Fähigkeiten (früher verengt auf das Merkmal „Behinderung“), Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung und Identität sowie soziale Herkunft umfasst.

Karlsruhe DFLA 2023

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Tijen Onaran

Tijen Onaran

Auch das möchte die in Karlsruhe geborene und aufgewachsene Tijen Onaran mit dieser Veranstaltung, mittels der sie dazu beitragen möchte, Frauen sichtbarer zu machen, erreichen – dass auch Menschen in Afrika, mit Migrationshintergrund oder mit transsexueller Neigung gesehen und gefördert werden. „Was Du sehen kannst, kannst Du werden“, gab sie entsprechend dem Publikum an diesem Abend mit. Bei den Awards erhielt beispielsweise Zamina Ahmad die beliebte Auszeichnung in der Kategorie „Aufsteigerinnen“. Sie habe einen Migrationshintergrund, sei ein Arbeiterkind und freue sich über das Glück, an dieser Stelle den Preis zu erhalten. In der Kategorie „Health“ erhielt Barbara Stegmann die Auszeichnung, weil sie die Diagnose und Behandlung von Krankheiten des Gehirns mit Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützt.

New Work

Der Begriff „New Work“ bedeutet, nicht nur wörtlich übersetzt, neue Arbeits-, sondern auch neue Denkweisen. In diesem Zusammenhang spielen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Rolle. Den Award in der Kategorie „New Work“ erhielten dementsprechend Anika Schmidt und Lena Pieper, von Freemom, einer Freelancing-Plattform für die Vernetzung mit potenziellen Arbeitgebern in Remote und Teilzeit. Dies waren nur einige Beispiele des Abends, der durch diverse Begleitangebote für eine lockere Atmosphäre sorgen sollte.

Video: Digital Female Leader Award 2023

Sichtbarkeit

„Die Frauen bewerben sich über die sozialen Medien oder werden nominiert. Der Aufruf findet ausschließlich über die sozialen Medien statt“, sagte auf Nachfrage Tijen Onaran nach der Veranstaltung. Auf die Frage, warum sie den DFLA ins Leben gerufen hat, antwortete sie: „Weil ich meistens die einzige Frau im Raum war und wollte, dass Frauen sichtbarer werden. Denn Sichtbarkeit ist der Schlüssel für Diversität.“ Woran liegt es, dass immer noch eher weniger Frauen eine Führungsposition im Unternehmen haben? „Einerseits liegt es an den Strukturen der Unternehmen, weil Männer Männer befördern. Da fehlen an den entscheidenden Positionen Frauen und Frauen haben dann keine Vorbilder. Der Preis heute soll die Sichtbarkeit der Frauen fördern. Spannend ist, dass die Frauen als Gründerinnen an Investoren gekommen sind. Die Sichtbarkeit führt dann zum Erfolg.“

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