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Übergabe der Spenden im Rathaus

Ein gut gefüllter Topf für Bedürftige in Schwetzingen

1 Markus Ullrich 2 Anja Hecker 3 Tibor Wettstein 4 Christine Franz-Villinger 5 Nina Wänke 6 Natalie Schührer 7 Franz Hauns 8 Nadine Bikowski 9 Antonia Wettstein 10 Simone Krämer 11 Markus Rieg 12 Caroline Dumont-Westenhöfer 13 Alexander Schweitzer 14 René Pöltl 15 Monika Theilig 16 Doris Keller 17 Margit Jäger 18 Achim Schmitt

Rita Weis

1 Markus Ullrich 2 Anja Hecker 3 Tibor Wettstein 4 Christine Franz-Villinger 5 Nina Wänke 6 Natalie Schührer 7 Franz Hauns 8 Nadine Bikowski 9 Antonia Wettstein 10 Simone Krämer 11 Markus Rieg 12 Caroline Dumont-Westenhöfer 13 Alexander Schweitzer 14 René Pöltl 15 Monika Theilig 16 Doris Keller 17 Margit Jäger 18 Achim Schmitt

„So viele waren noch nie hier,“ sagte Oberbürgermeister René Pöltl bei der diesjährigen Übergabe der Spenden aus der Eva-und Kurt-Waibel-Stiftung am 6. März. Eingefunden hatten sich hier die Delegierten aus den neun gemeinnützigen sozialen Schwetzinger Einrichtungen im Bürgermeisteramt, um die Zuwendung entgegenzunehmen. Das Spendenvolumen betrug 21.000 Euro.

Es sei ein gutes Ergebnis dank der derzeitig positiven Zinsentwicklung, erklärte die 1. Vorsitzende der Stiftung, Caroline Dumont-Westenhöfer. Sie verwaltet das Vermögen der Stiftung in Kooperation mit der Heidelberger Sparkasse – vertreten durch Markus Rieg - treuhänderisch im Auftrag der vor zehn Jahren verstorbenen Eva Waibel. Herzenswunsch der Eheleute Kurt und Eva Waibel war stets, mit dem hinterlassenen Privatvermögen bedürftigen Menschen, notleidenden Tieren und der Kurt-Waibel-Schule zu helfen. 

Unterstützung für Kinder

Die Kurt-Waibel-Schule ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum, das Kinder individuell und in kleinen Klassen betreut, wenn sie noch etwas mehr Hilfe beim Lernen brauchen. Die Schule in der Nordstadt hat einen Schulgarten angelegt und will für die Kinder neue Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten schaffen, teilte Konrektorin Christine Franz-Villinger mit.

 

Ein Herz für Kinder hat auch das Anwaltsehepaar Antonia und Tibor Wettstein. Sie organisieren seit 2008 einen Kindertraumbaum, der jedes Jahr an Weihnachten auf dem Schlossplatz aufgestellt wird. Daran können bedürftige Kinder ihren Wunschzettel hängen – und die Wünsche werden so gut es geht erfüllt. Da hilft der Spendentopf.

Inklusion

Alle sollen gleichberechtigt teilhaben am gesellschaftlichen Leben – auch Menschen mit geistiger Behinderung. Dafür setzt sich die Lebenshilfe aktiv ein - mit Beratung, Pflege und professioneller Unterstützung im Alltag. Familienunterstützung, Freizeitspaß, Sport und Aktivitäten unterschiedlicher Art gehören zum Angebot der Lebenshilfe. 

 

„Für alle da, die Hilfe brauchen, unabhängig von Konfession, Alter oder Nationalität“ ist die Nachbarschaftshilfe, geleitet von der evangelischen Kirche in Kooperation mit der katholischen Kirche. Auch da tut jeder Euro gut, bestätigte Monika Theilig, die Leiterin der Nachbarschaftshilfe. Es muss keiner Hunger leiden, denn zwei weitere Einrichtungen verteilen günstige Lebensmittel. Da ist zum Beispiel die Schwetzinger Tafel „Apfel + Ei“, geleitet von Alexander Schweitzer. Und da ist der Verein „Die Brücke e.V.“ mit Wärmestube und sehr kostengünstigem Mittagessen. Achim Schmitt, 1. Vorsitzender der Brücke, sorgt für die Räumlichkeiten und Lebensmittel, die von Supermärkten gespendet werden. Doris Keller und Margrit Jäger unterstützen ihn tatkräftig und kochen frische Mahlzeiten. Und wenn alle Stricke reißen, hilft die der Gemeinde angeschlossene „Notgemeinschaft“. 

Abschied 

Sterbebegleitung, Trauerarbeit und Lebensbeistand bei Abschied ist die Aufgabe der Hospizgemeinschaft, die von ihrem Vorsitzenden Franz Hauns und dessen Stellvertreter Markus Ullrich vertreten war. Ullrich fügte hinzu, dass das Team auch bei Trauer und Abschieden aller Art ansprechbar sei, zum Beispiel, wenn jemand hätte umziehen müssen und dadurch seine Familie und Freunde verlassen musste. In der Hospizbegleitung sind derzeit 18 Menschen aktiv; hinzukommen Menschen mit Verwaltungs- und Organisationsaufgaben. Mit dem Geld der diesjährigen Spende will die Hospizgemeinschaft mehr Menschen für die ehrenamtliche Trauer- und Sterbebegleitung gewinnen und ausbilden.

Tiere brauchen Hilfe 

Auch der Tierschutzverein profitiert von den Zuwendungen. Nach Angaben von Anja Hecker, der Vertreterin des Vereins, betreut der Tierschutzverein eine Katzenstation mit etwa 20 Tieren. Hunde und Kleintiere sind in Pflegeplätzen untergebracht. Auch die Streuner werden versorgt: An verschiedenen Stellen wird täglich Futter gestellt; deshalb müssen sie nicht alle in überfüllten Tierheimen eingesperrt sein. Futter, Pflege, Tierarztkosten, die im letzten Jahr sogar erhöht wurden, - hierfür werden die Spenden gebraucht. So sei noch erwähnt, dass sich die Teams aller genannten Einrichtungen über weitere Unterstützung, Hilfen und Spenden freuen.

Termine

Die Hospizgemeinschaft Schwetzingen veranstaltet einen Informationsabend am 21. März um 19 Uhr im Gustav-Adolf-Haus, Marktplatz 28, Schwetzingen-Hirschacker.

Tafel Apfel + Ei, Markgrafenstraße 12: Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 13.30 Uhr

Die Brücke e.V., Friedrich-Ebert-Straße 25: In der Wärmestube gibt es Mo., Mi. und Fr. von 12.30 bis 14 Uhr warmes Essen, die Wärmestube ist an diesen Tagen bis 16.30 Uhr geöffnet. Etwas Besonderes wird für die Kinder geboten: Lesespaß mit Peter Lemke. Termine: 19. März, 16. April, 14. Mai und 18. Juni. Anmeldung: plemke@gmx.de. Die Teilnahme ist kostenlos.