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2. DBBL, 13. Spieltag

Energische Defensive entscheidet das Verfolgerduell

Liz Wasserburg

Foto: cheesy.photo

Auf sie ist Verlass: Elizabeth „Liz“ Iseyemi sticht mit einem Double-Double (19 Punkte, 12 Rebounds) heraus. Die wiedergenesene Kanadierin ist beim 71:59 eine Schlüsselspielerin bei den USC BasCats.

Von Joachim Klaehn

Kurz zusammengefasst:

Einen äußerst wichtigen Erfolg haben die Zweitliga-Damen der USC BasCats Heidelberg zum Auftakt des Jahres gelandet. Das harte, akribische Training seit Anfang Januar hat etwas bewirkt. Die „Raubkatzen“ zeigen gegen den Tabellennachbarn TSV Wasserburg beim 71:59 (32:33) eine engagierte Leistung, setzen sich verdientermaßen durch und revanchieren sich für die Verlängerungsniederlage (78:83) in Oberbayern. Grundlage für den sechsten Sieg im sechsten Heimspiel ist eine kompakte Defensive. Insgesamt 58 Rebounds krallen sich die Heidelbergerinnen. Besonders im ersten und dritten Viertel hauen sie alles rein und bringen das umkämpfte Match vor „nur“ knapp 100 Besuchern im ISSW souverän über die Ziellinie.

Zahlenspiegel:

Viertelergebnisse: 21:12, 11:21, 21:8 und 18:18. Beim Rebound sind die BasCats trotz Wasserburgs neuer Centerin Victoria Waldner überlegen. 58/39 lautet die Bilanz, im Offensivrebound 23/11. Wurfmäßig bewegen sich die beiden Kontrahenten mit einer Feldquote von 31/32 Prozent auf einem vergleichbaren Level. Mitentscheidend sollen die Freiwürfe sein: 24/33 gegenüber 15/22 - macht neun Punkte mehr für die Gastgeberinnen. Diesmal passen sie ordentlich auf den Ball auf (Turnover 17/15). Den TSV auf 59 Punkten zu halten, ist zugleich ein Erfolgsgarant.

Auffälligste Akteurinnen:

Bei Heidelberg gelingt Elizabeth Iseyemi ein lupenreines Double-Double (19 Punkte, 12 Rebounds) in 23:35 Minuten Spielzeit. Es zeigt einmal mehr ihre Bedeutung für das BasCats-Team. Neben ihr machen die Guards Hannah Cooper und Eleah Steins vieles richtig. Anne Zipser schnappt sich zehn Rebounds. Überragende Protagonistin auf dem Parkett ist Wasserburgs Amerikanerin Kathleen Hill (29 Punkte). Drei atemberaubende Dreier - trotz Gegenwehr - von ihr sind bemerkenswert. Rückkehrerin Sophie Perner punktet noch zweistellig beim TSV.

Statistiken:

USC BasCats: Iseyemi 19, Cooper 11 (1 Dreier), Steins 10 (2), Emanga-Noupoué 10, Zipser 8, Simon 4, Irthum 4, Wroblewski 3, Stamenkovic 2, Linder, Schüle (DNP).

TSV Wasserburg: Hill 29 (3), S. Perner 13, M. Perner 9 (1), Lieckfeld 5, Waldner 2, Bielefeld 1, Van Beers, Weymar.

Statement:

„Ein Spiel mit einem schönen Sieg. Ich habe mich danach bei jedem Zuschauer bedankt. Wir haben zwei Viertel sehr gut verteidigt. Die Treffer von Kathleen Hill waren krass, doch wir haben es dann ziemlich souverän nach Hause gebracht. Was war ausschlaggebend? Wir haben viel besser gereboundet als Wasserburg. Das war phantastisch. Elizabeth und Anne haben 22 Rebounds geholt. Wir haben ähnlich wie wie der TSV mit einer kleineren Aufstellung gespielt. Eine wirklich gute Teamleistung von uns. Das intensive Training hat sich ausgezahlt. Unsere Verteidigung war letztendlich entscheidend.“ - René Spandauw, Headcoach der USC BasCats

Nächstes Spiel:

2. DBBL Süd, 14. Spieltag, 18. Januar (Samstag, 17.30 Uhr): TSV München-Ost - USC BasCats Heidelberg.