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Naturkundemuseum Karlsruhe

Große neue Sonderausstellung "Von Sinnen"

Naturkundemuseum Karlsruhe Pantherchamäleon

SMNK

Pantherchamäleon (Furcifer pardalis)

Von Sinnen handelt die kommende Große Sonderausstellung im Naturkundemuseum Karlsruhe: Mit verschiedenen Sinnen nehmen Menschen, Tiere und Pflanzen ihre Umwelt wahr. Aber welche Sinne gibt es? Wie funktionieren sie? Und in welchen Lebenssituationen werden welche Sinne benötigt? Diesen spannenden Fragen geht die Ausstellung mit vielen Elementen zum Ausprobieren und Nachempfinden nach. Das Besondere daran: Für ein Museumserlebnis mit allen Sinnen und für alle bietet die Ausstellung nicht nur zahlreiche Hör-, Riech- und Taststationen, sondern auch Texte in Brailleschrift und Leichter Sprache sowie eine barrierefreie Architektur.

Wahrnehmung und Kommunikation

Menschen, Tiere, Pflanzen – alle Lebewesen müssen ihr Umwelt wahrnehmen, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Sie müssen Nahrung und einen Partner finden, miteinander kommunizieren und sich orientieren. Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten gehören zur Grundausstattung der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeiten. Es gibt aber noch mehr! Viele andere Lebewesen verfügen über Sinnesleistungen, die weit über das hinausgehen, was wir Menschen uns vorstellen können. Zugvögel finden ihren Weg, indem sie sich am Magnetfeld der Erde orientieren. Fledermäuse fliegen nach ihrem Gehör, manche Tiere stöbern ihre Beute über elektrische Felder auf. Und wie finden die Wurzeln von Pflanzen immer den Erdmittelpunkt? Vom Magnetsinn bis hin zum Wärmesinn der Klapperschlange – die Ausstellung zeigt an ausgewählten Beispielen die Vielfalt der Sinne bei Tieren und Pflanzen.

Naturkundemuseum Karlsruhe Lachs

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Atlantische Lachs (Salmo salar)

Wie funktioniert Wahrnehmung – und welche Sinne gibt es? Im ersten Bereich der Ausstellung werden verschiedene Sinne und ihre Funktionsweise vorgestellt: Tastsinn, Hörsinn, Geruchs- und Geschmackssinn, Sehsinn und Wärmesinn, Magnetsinn, Elektrosinn. Ob Sehen, Hören, Riechen oder Tasten – mit den Sinnesorganen werden Umweltreize wahrgenommen. Diese Informationen werden als elektrische Signale an das Gehirn weitergeleitet. Dort werden sie verarbeitet und eine Reaktion wird vorbereitet. Auch Pflanzen reagieren zwar auf Umweltreize, allerdings ohne sie in einem Gehirn zu verarbeiten.

Lebenssituationen und Aufgaben

Welche Sinne werden für welche Lebenssituationen und Aufgaben benötigt? Im zweiten Teil der Ausstellung wird anhand von ausgewählten Beispielen veranschaulicht, mit welchen Sinnen Lebewesen die wichtigsten Aufgaben im Leben meistern: In einem Rundgang geht es durch die Bereiche Orientierung, Partnerwahl, Kommunikation und Nahrungssuche. Eindrucksvolle Exponate wie Tierpräparate und eigens angefertigte Modelle, Schaubilder und informative Texte vermitteln die Themen auf abwechslungsreiche Weise.

Naturkundemuseum Karlsruhe Tiger

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Tiger (Panthera tigris)

Es gibt jedoch noch mehr – die Ausstellung lässt sich auch mit allen Sinnen erleben: So gibt es interaktive Stationen, an denen die eigenen Sinne ausprobiert und die Sinne anderer Lebewesen nachempfunden werden können, sowie zahlreiche Hör-, Riech- und Taststationen. Modelle und Grafiken zum Ertasten, Audiodeskriptionen, Texte in Brailleschrift und Leichter Sprache sowie eine barrierefreie Architektur ermöglichen die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen. Ein taktiles Leitsystem am Boden weist den Weg durch die Ausstellung.

Ein animierter Film lädt zu einer Fantasiereise durch das Wunderland der Sinne ein und bietet gleichzeitig die Gelegenheit, sich zwischendurch etwas auszuruhen und zu entspannen. Aber auch die eigene Fantasie ist gefragt: Welche tierischen oder pflanzlichen Sinne hätten Sie gerne? An mehreren Stationen werden Besuchende animiert, darüber nachzudenken. Was am Ende dabei herauskommt, bleibt eine Überraschung.