Auch wenn es im Vorfeld nicht danach aussah, schlug sich die SpVgg Aidlingen beim Hallenfußball-Turnier in Herrenberg ordentlich. „Ich musste mehr oder weniger betteln, um ein Team zusammenzubekommen“, berichtet Trainer Tobias Lindner, der dann mit einer Mischung aus erster und zweiter Mannschaft antrat. Philip Kalmbach und Steffen Hirth mischten beispielsweise mit, obwohl sie angeschlagen waren, Winterneuzugang Peter Steimle konnte auflaufen, da er bereits eine Freigabe erhalten hatte.
„Die Jungs haben das richtig gut gemacht“, lobt der Coach, dessen Truppe die Vorrunde in der Längenholzhalle als Gruppenerster überstand. Es gab Siege gegen die SpVgg Weil im Schönbuch (5:1), den SV Rohrau (2:1), den TV Nebringen (4:0) und die SpVgg Freudenstadt (4:3). Dem gegenüber stand eine Niederlage gegen den VfL Herrenberg (2:4)
Die Dreiergruppe in der Zwischenrunde beendeten die Mannen vom Vogelherdle punktgleich mit dem Türk SV Herrenberg. Das direkte Duell hatte 0:0 geendet, beide gewannen derweil mit 1:0 gegen die SF Kayh. Ein Zehnmeterschießen musste über den Gruppensieg entscheiden, welches die Gelb-Schwarzen allerdings verloren.
Im Viertelfinale ging es damit gegen den TV Darmsheim. Nach dem 0:2-Rückstand sorgte Steffen Hirth mit dem 1:2-Anschlusstreffer für neue Hoffnung. „Es waren sogar Chancen zum 2:2 da“, erzählt Tobi Lindner. Kurz vor Schluss verloren seine Kicker allerdings die Kugel und kassierten den Treffer zum 1:3-Endstand. Auch die anderen beiden Gegentore waren nach Fehlern passiert.
Die personelle Resonanz für das Hauptturnier der Sindelfinger Hallenfußball-Gala war besser. Die Auslosung schien hingegen nicht auf Seiten der SpVgg zu sein. „Wir waren in unserer Gruppe der klassentiefste Verein“, so der Übungsleiter. Gegen Verbandsliga-Tabellenführer Türkspor Neckarsulm setzte es ein 0:5, gegen den Spitzenreiter der A-Junioren-Oberliga, die SG Sonnenhof Großaspach, hieß es am Ende 1:4. Die U19 des TSV Oberensingen besiegten die Aidlinger hingegen mit 3:0, zum Auftakt hatte es ein 1:1 gegen Bezirksligist TSV Musberg gegeben. Noch einmal Tobias Lindner: „Wichtig war, dass sich keiner verletzt hat.“
