In dieser Woche finden im Schlossgarten von Schloss Heidelberg Baumfällarbeiten statt: Die Kaiserlinde, bereits seit Längerem ein Sorgenkind bei der regelmäßig stattfindenden Baumkontrolle, muss aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Für die Besucherinnen und Besucher entstehen nur kurzzeitige und räumlich begrenzte Einschränkungen. Im Herbst wird ein neuer Baum nachgepflanzt. Die Maßnahmen ist Teil einer größeren Nachpflanzkampagne.
Schadpilze und Sicherheitsrisiko
Die Kaiserlinde auf der Wiese vor der Goethebank bereitet den Expertinnen und Experten seit Längerem Kopfzerbrechen, denn der einst mächtige Baum leidet an einem Schadpilzbefall. Regelmäßig wurde die Kaiserlinde daher kontrolliert und die Entwicklung genau dokumentiert. Um eine etwaige Gefahr für Besucherinnen und Besucher zu vermeiden, wurde der Baum in den letzten Jahren immer wieder eingekürzt. Doch die Maßnahmen blieben fruchtlos: Normalerweise kompensieren Bäume solche Rückschnitte und bilden an anderer Stelle neue Substanz. Dies war jedoch bei der Kaiserlinde nicht mehr der Fall. Die Schäden des Stamms und der Wurzeln durch den Schadbefall sind nun zu groß geworden, so das Ergebnis einer gründlichen Untersuchung. Aus Sicherheitsgründen ist es daher unumgänglich, die Kaiserlinde zu fällen. Die Arbeiten werden in dieser Woche durch eine Fachfirma durchgeführt. Dafür wird ein kleines Areal im Schlossgarten kurzzeitig abgesperrt. Ansonsten kommt es zu keinen Einschränkungen für die Gäste.