Am letzten Wochenende im März werden die Uhren wieder auf Sommerzeit gestellt. Aus diesem Anlass werfen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg einen besonderen Blick auf die Geschichte der Uhr am Torturm von Schloss Heidelberg. Auch der beliebte Aktionstag „Frühlingserwachen“ steht wieder an und wird am Samstag, 29. März, groß gefeiert. Schlossfans sollten sich das Datum schon einmal vormerken.
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„Moderne“ Zeitzeugin im historischen Turm
In der Nacht zum 30. März wird die Zeit wieder umgestellt. Und auch Schloss Heidelberg läutet an diesem Wochenende mit dem Aktionstag „Frühlingserwachen“ und einem bunten Programm am Samstag, 29. März, die neue Saison ein. Schlossfans können sich den Tag schon einmal vormerken – über das detaillierte Programm und alle Highlights des Aktionstags wird noch einmal gesondert informiert. Passend zur Zeitumstellung richten die Staatlichen Schlösser und Gärten ihren Blick auf die historische Turmuhr.
Der Torturm selbst stammt aus dem Jahr 1531 und war ursprünglich Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlagen des Schlosses. Die weithin sichtbare Turmuhr ist jedoch deutlich jünger: 1839 installierte der Uhrmachermeister Christian Stieffel im obersten Stockwerk das Uhrwerk, das bis heute das Erscheinungsbild des Torturms prägt. Turmuhren waren lange Zeit die zentralen und oft einzigen Zeitmesser für die Bevölkerung, die eine genaue Einteilung des Alltags ermöglichten. Die Mechanik dieser Uhren erforderte je nach Bauart ein tägliches oder wöchentliches Aufziehen von Hand. Auch die Heidelberger Uhr wurde lange Zeit so betrieben. Im Laufe ihrer Geschichte wurde sie zudem mehrfach modernisiert – zuletzt 1999, als die mechanischen Antriebselemente durch eine elektronische Steuerung ersetzt wurden. Ihre großen, kunstvoll vergoldeten Ziffernblätter – eines nach Norden, das andere nach Süden gerichtet – grüßen die Besucherinnen und Besucher schon von weitem. Heute zieren originalgetreue Kopien den Torturm.





