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Zeichen setzen für Frauen und Mädchen

Hilfebank kommt in die Stadt

Bis zum Beginn der Aktion steht die Bank im Keller des Landratsamts.

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Bis zum Beginn der Aktion steht die Bank im Keller des Landratsamts.

Mehrere auffällig orange Sitzbänke mit der Aufschrift „Kein Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen“ werden in den kommenden Wochen das Thema in die Öffentlichkeit tragen.
„Gewalt an Frauen ist in unserer Gesellschaft leider eine traurige Wirklichkeit. Wir müssen alle entschieden dagegen vorgehen. Keiner darf wegsehen. Deshalb nehmen wir als Stadt Eislingen sowohl an der Landkreisaktion teil und beschaffen darüber hinaus eine eigene ‚orangene Bank‘, die das ganze Jahr über sensibilisieren soll“, erklärt Eislingens Oberbürgermeister Klaus Heininger. Und Tamara Orban (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Göppingen) meint: „Die Bank soll nicht nur ein Ort der Ruhe sein, sondern auch ein Symbol für den Mut, sich gegen Gewalt zu erheben und gemeinsam für eine gewaltfreie Zukunft einzutreten.“
Angelehnt ist die Aktion an die seit dem Jahr 1991 bestehende UN-Kampagne „Orange the World“, die weltweit auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht. Die Farbe symbolisiert den Kampf gegen Gewalt und soll die Bevölkerung sensibilisieren. Das Fokusthema der UN Women/Deutschland-Kampagne „Gewalt gegen Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum“ unterstreicht die Relevanz dieser Aktion.
Weithin sichtbar
Zwei Bänke mit der Aufschrift: „Kein Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen“, werden an verschiedenen öffentlichen Plätzen in Stadt und Landkreis Göppingen aufgestellt und laden Menschen dazu ein, innezuhalten, sich auszutauschen und über das Thema zu sprechen. Des Weiteren sind auf den Bänken Plaketten mit Kontaktdaten zu Hilfsangeboten und einem QR-Code für weitere Informationen angebracht. Die Aktion startet am Freitag, 14. Februar, auf dem Marktplatz in Göppingen, im Rahmen einer Veranstaltung zu One-Billion-Rising.
Anschließend wird eine Hilfebank durch die Stadtbezirke Göppingens wandern. Zum 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, von den Vereinten Nationen auch „Orange Day“ genannt, kehrt die Bank wieder in die Göppinger Stadtmitte zurück.
Orange Bank in Eislingen
Eine weitere Hilfebank wandert durch unterschiedliche Kommunen des Landkreises Göppingen, Start ist am 21. Februar in Bad Ditzenbach. Zum Abschluss der Landkreiswanderung wird die Bank zum „Orange Day“ in Eislingen eintreffen.
Die Ziele der Aktion sind klar definiert: Das Thema in der Bevölkerung enttabuisieren, die Öffentlichkeit sensibilisieren und über Hilfsangebote informieren. Die Bank wurde von der gemeinsamen und inklusiven Schülerfirma „Göppinger Wunderhölzle“ der Bodelschwinghschule und der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule hergestellt und ist Teil einer gemeinsamen Aktion der Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und Landkreis Göppingen. „Die Schülerinnen und Schüler vom ,Göppinger Wunderhölzle‛ sind stolz darauf, mit ihren Bänken einen wichtigen Teil zur öffentlichen Wahrnehmung der Kampagne beitragen zu dürfen und somit ein Zeichen gegen Gewalt und für Respekt und Toleranz setzen können“, äußern sich die verantwortlichen Lehrkräfte der Schülerfirma Stefanie Fetscher, Birgit Braun und Udo Pfefferle dazu. red