Merken

DTM-Saisonfinale auf dem Hockenheimring

Hockenheim: Mirko Bortolotti ist neuer DTM-Champion 2024

Mirko Bortolotti holte in Hockenhiem den ersten DTM-Titel für Lamborghini.

dtm

Mirko Bortolotti holte in Hockenheim den ersten DTM-Titel für Lamborghini.

Aller guten Dinge sind drei: Mirko Bortolotti (I) hat im dritten Anlauf seinen ersten DTM-Titel eingefahren. Dem Wahl-Wiener reichte am Sonntag auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg ein zweiter Platz im letzten Saisonrennen, um sich seinen Traum zu erfüllen. „Das war der beste zweite Platz in meiner Karriere, mit dem ich meinen bisher schönsten Titel geholt habe. Nach dem vierten und dem zweiten Rang in den vergangenen beiden Jahren war der Druck groß, aber mit unserem tollen Team haben wir es geschafft. Seit zehn Jahren bin ich mit Lamborghini durch dick und dünn gegangen. Mit dem Titel habe ich ein wenig von dem in mich gesetzte Vertrauen zurückgeben können“, erklärte Bortolotti, der auch seinem Team SSR Performance und Lamborghini die erste Meisterschaft in der DTM bescherte.

Luca Engstler siegt im Abschlussrennen

Schneller als der 34-Jährige war im 16. Saisonlauf nur Markenkollege Luca Engstler (Kempten) vom Lamborghini Team Liqui Moly by GRT, der seinen zweiten Sieg feierte. Dritter wurde René Rast (Bregenz) im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport – der Rennstall schloss die Saison als bestes Team ab. Mercedes-AMG gewann die Herstellerwertung. Insgesamt 95.000 Besucher erlebten auf dem Hockenheimring ein spannendes DTM-Finale mit wechselhaftem Verlauf und feierten am Ende mit Mirko Bortolotti einen verdienten Gesamtsieger.

Optimaler Start für Bortolotti am Sonntag

Der Start vor den vollen Tribünen am Hockenheimring lief am Sonntagmittag für Bortolotti optimal. Der Pole-Setter konnte sich schnell absetzen, sein Teamkollege Nicki Thiim (DK) folgte auf Rang zwei. Dahinter reihten sich Ricardo Feller (CH) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline, Engstler sowie Lucas Auer (A) vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter auf den Positionen drei bis fünf ein. Schon zu diesem Zeitpunkt lag Bortolotti klar auf Meisterschaftskurs. Sein schärfster Konkurrent Kelvin van der Linde (ZA), der nur einen Punkt Rückstand hatte, war nach einem schwachen Start vom fünften auf den elften Platz zurückgefallen.

Fahrzeuge von sieben Herstellern sorgten für ein spektakuläres Saisonfinale.

dtm

Fahrzeuge von sieben Herstellern sorgten für ein spektakuläres Saisonfinale.

Bis zur Rennmitte hatte Bortolotti einen Vorsprung von über drei Sekunden herausgefahren und absolvierte spät seinen Pflicht-Boxenstopp. Der Lamborghini-Werksfahrer kam danach als Erster auf die Strecke zurück, wurde jedoch nach kurzer Zeit von dem heranstürmenden Engstler überholt. Der 24-Jährige hatte früher gestoppt und war mit bereits angewärmten Pirelli-Reifen nicht zu halten. Hinter dem Führungs-Duo hatte sich Rast auf Rang drei vorgeschoben. Thomas Preining (A) war im Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA nach einem schnellen Reifenwechsel Vierter.

Das DTM-Podium mit Mirko Bortolotti, Luca Engstler und René Rast

dtm

Das DTM-Podium mit Mirko Bortolotti, Luca Engstler und René Rast
Mit Platz zwei machte Mirko Bortolotti seinen DTM-Titel perfekt.

dtm

Mit Platz zwei machte Mirko Bortolotti seinen DTM-Titel perfekt.
Grenzenloser Jubel beim Champion Mirko Bortolotti und seinem Team SSR Performance.

dtm

Grenzenloser Jubel beim Champion Mirko Bortolotti und seinem Team SSR Performance.
Das letzte Rennen der DTM 2024 gewann Luca Engstler.

dtm

Das letzte Rennen der DTM 2024 gewann Luca Engstler.
Luca Engstler freute sich über seinen zweiten DTM-Sieg

dtm

Luca Engstler freute sich über seinen zweiten DTM-Sieg
Dreifach-Champion René Rast belegte zum Abschluss Rang drei.

dtm

Dreifach-Champion René Rast belegte zum Abschluss Rang drei.
Audi-Pilot Kelvin van der Linde kam nicht über Platz zwölf hinaus.

dtm

Audi-Pilot Kelvin van der Linde kam nicht über Platz zwölf hinaus.
PreviousNext

Nach 37 Runden wurde Engstler als Sieger abgewunken, 0,455 Sekunden später fuhr der neue DTM-Champion Bortolotti als Zweiter über die Ziellinie. Hinter Rast und Preining erkämpfte sich der starke Thiim im finalen Meisterschaftsrennen Platz fünf. Feller sicherte sich Rang sechs, BMW-Pilot Marco Wittmann (Fürth) machte zwölf Positionen gut und wurde Siebter. Auf Platz acht folgte Auer vor dem dritten BMW von Schubert Motorsport mit Sheldon van der Linde (ZA) im Cockpit. Der Gesamtdritte Maro Engel (Monaco) komplettierte im Mercedes-AMG GT3 die Top-Ten. Kelvin van der Linde konnte nicht mehr in den Titelkampf eingreifen und beendete das Rennen als Zwölfter.

► Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.