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Im Gespräch: Fabian Wild

Fabian Wild ist der dienstälteste Spioeler im SV-Kader.

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Fabian Wild ist der dienstälteste Spioeler im SV-Kader.

„In dieser Liga ist von Spiel zu Spiel alles möglich“

Fabian Wild, der dienstälteste Spieler des SV 98 Schwetzingen, stand auch für den Gastgeber SG ASV/DJK Eppelheim auf dem Platz. Ihn befragte die Schwetzinger Woche vor dem Derby gegen Eppelheim, wie seine Gefühlslage ist.  

Schwetzinger Woche: Hallo Herr Wild, was löst bei Ihnen den Reiz dieses Derbys aus, zumal es gegen einen Verein geht, für die Sie in der Vergangenheit die Fußballstiefel schnürten?

Fabian Wild:  Ich habe in Eppelheim meine Laufbahn begonnen und hier auch jahrelang gelebt. Daher ist es für mich jedes Jahr aufs Neue ein besonderes Spiel, auf das ich mich sehr freue und wieder auf alte Freunde und Bekannte treffe. Doch sollten wir das Derby nicht zu hoch hängen, denn auch in diesem Spiel gibt es „nur“ drei Punkte zu vergeben. Es ist für uns sicherlich ein richtungsweisendes Spiel, in dem es sich entscheiden wird, ob wir oben dran bleiben, oder ob wir die Saison nur noch auslaufen lassen. 

SW: Das Vorspiel ging mit einem 4:1-Sieg für den SV 98 aus. Diese Scharte möchten die Eppelheimer sicherlich auswetzen, oder?

Wild: Natürlich lief es in der Vorjahresbegegnung für uns sehr gut. Es war ein perfektes Spiel von uns, in dem vorne vieles funktionierte und wir hinten wenig zugelassen haben. Dennoch war es lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. In dieser Liga ist von Spiel zu Spiel alles möglich.

SW: Wie sind Sie mit Ihrer derzeitigen Leistung zufrieden?

Wild: Es ist immer schwierig, sich selbst zu bewerten. Das überlasse ich gerne unserem Trainerteam. Ich gehe in jedes Spiel, um zu gewinnen und gebe mein Bestes.  

SW: Sind Sie mit der aktuellen Platzierung zufrieden, oder geht da noch was?

Wild: Ich denke, vor der Saison wären wir mit der Tabellensituation zufrieden gewesen. Nach den turbulenten letzten Jahren spielen wir wieder einen guten Fußball. Jedoch sind in der Mannschaft die Ansprüche gestiegen, sodass wir definitiv nochmals angreifen möchten.

SW: Wie schätzen Sie den Gegner ein und auf welchen Spieler muss besonderes Augenmerk gelegt werden? 

Wild: Eppelheim war schon immer eine spielstarke Mannschaft. Da ich den ein oder anderen Spieler gut kenne, weiß ich auch, dass Eppelheim mit Gegnern Probleme hat, die über die Körperlichkeit kommen. Ich glaube nicht, dass wir auf einzelne Spieler eingehen müssen. Meinen alten Mannschaftskollegen Dennis Sommer kann man nennen, der wie ich über einen super linken Fuß verfügt. (grinst. 

SW: Welchen Anteil hat der Trainer am Aufschwung?

Wild: Wenn man bedenkt, dass Michael unvorhergesehen den Cheftrainer-Posten übernahm und es seine erste Stelle ist, in dem er die volle Verantwortung trägt, macht er einen tollen Job. Ich kenne Michael schon sehr lange und habe auch noch das Vergnügen gehabt, mit ihm als Mitspieler auf dem Platz zu stehen. Er bereitet das Team gezielt auf die Gegner vor und versucht jeden Einzelnen besser zu machen und genießt im Kader großes Ansehen.  

SW: Was macht Sie so sicher, dass Ihr Team am Ende als Sieger hervorgeht?

Wild: Wie bereits in den letzten Wochen, liegt unsere Stärke im Teamgeist. Wir haben in den letzten Begegnungen wenig zugelassen und in jedem Spiel uns Torchancen erarbeitet. Jetzt gilt es diese auch in Tore umzuwandeln. Wenn wir unser Potenzial auf den Platz bekommen, hat es jeder Gegner schwer gegen uns zu bestehen.

SW: Haben Sie bereits Ihre Zusage gegeben, auch in der kommenden Saison bei Ihrem bisherigen Verein zu bleiben? 

Wild: Ich habe um ein weiteres Jahr verlängert. Mir gefällt hier sehr gut und gehe mit dem SV 98 bereits ins neunte Jahr.   

Die Fragen stellte Lothar Fischer

Info

Fabian Wild wurde am: 31. Juli 1993 in Heidelberg geboren. Von Beruf ist er Senior Sales Manager. Seine Lieblingsposition ist die sechs oder acht. 

Bisherige Fußball-Laufbahn: ASV/DJK Eppelheim, Karlsruher SC, 1899 Hoffenheim, FC Astoria Walldorf, TSG Weinheim, FC Zuzenhausen, SV 98 Schwetzingen.