Die Veranstaltung „Transformation regionale Automobilwirtschaft - Energiekosten im industriellen Mittelstand" in Kuppenheim brachte am 16. Juli ca. 50 Unternehmensvertreter zusammen, um die drängenden Fragen der Energiekosten und Nachhaltigkeit im industriellen Mittelstand zu diskutieren. Diese Veranstaltungsreihe ist die gemeinsame Initiative der Stadt Rastatt, des automotive engineering network (aen) e.V. und der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) GmbH. Moderiert wurde das Business Frühstück von Torsten von Appen, Stabsstellenleiter Wirtschaftsförderung Stadt Rastatt.
Umfangreicher Transformationsimperativ
Nicht nur die Automobilindustrie, sondern das gesamte verarbeitende Gewerbe, steht heute vor einem umfangreichen Transformationsimperativ. Digitaler und technologischer Wandel, nachhaltiges und kreislauforientiertes Wirtschaften sowie der Fachkräftemangel stellen grundlegende Struktur- und
Verhaltensveränderungen an die Betriebe dar. Die gestiegenen Energiekosten und die Prognose für die Zukunft bereiten vielen Unternehmern Sorgen. Firmen in Deutschland müssen sich schon lange in einem Hochstrompreis-Land bewähren. Viele Unternehmen haben bereits ihren Energieverbrauch reduziert, doch die Klimaziele und der Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit erfordern weitere Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
Relevante Partner vernetzen
Der Bürgermeister von Kuppenheim, Karsten Mußler, und Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TRK GmbH, richteten Grußworte an die Anwesenden und betonten die Bedeutung der Veranstaltung für die regionale Wirtschaft. Ziel dieser Veranstaltungsreihe sei die weitere intensive Vernetzung der relevanten Partner, um den Transformationsprozess gemeinsam erfolgreich zu gestalten Dipl.-Ing. Gunnar Böttger, Geschäftsführer der SES - Ingenieure GmbH, lenkte die Aufmerksamkeit auf das Thema C02-Fußabdruck. Er erläuterte die Forderungen des Gesetzgebers im Hinblick auf den Klimaschutz und welche Förderungen Unternehmen nutzen können. Besonders betonte Böttger: ,,Der Energiebedarf wird sich bis 2050 weltweit verdoppeln, wenn wir nicht rechtzeitig gegensteuern. Gleichzeitig sind fossile Energieträger auf dem Rückzug. Die Lösungen sind Energiesparen, Energieeffizienz und Erneuerbare Energie. Es müssen nicht immer Millioneninvestitionen sein, auch einfache Maßnahmen können viel bewirken."