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Der Sport begeistert sie ihr ganzes Leben lang: Als sie klein war, kam Ines Breuninger über das Eltern-Kind-Turnen zum Leistungsturnen und hat daran viel Spaß gefunden. Sie ist dem Turnsport bis heute treu geblieben und engagiert sich jetzt – zwei Umzüge später - als Trainerin im TV 1890 Bammental e.V. Dabei hat sie ein konkretes Ziel: „Ich möchte einfach das, was ich als Kind erlebt habe und was mir das Turnen gegeben hat, auch an die nächste Generation weitergeben.“
Ein Leben für das Turnen
In ihrer langen Trainerlaufbahn konnte Ines Breuninger die Entwicklung einiger Kinder mitverfolgen. Manche von ihnen kamen bereits im Kindergartenalter zu ihr und stehen ihr jetzt als Teenager als Trainerhelfer zur Seite. Daher ist ihr auch der Verein als Institution sehr wichtig, da man dort grundlegende Erfahrungen gewinnen und Freundschaften knüpfen kann. In einem Umfeld, in dem Kinder losgelöst vom Schulalltag sind: „Meiner Meinung nach lernen sie das soziale Miteinander am besten im Vereinsumfeld, weil einfach Kinder aus allen Schichten dort sind. Da sind sie einfach Kinder, die gemeinsam Sport machen wollen“, meint Breuninger. Neben den sportlichen und zwischenmenschlichen Aufgaben gehört auch Organisationsarbeit zur Trainertätigkeit, etwa die Planung von Wettkämpfen, Ausflügen oder Bestellungen von Geräten. Im Alltag sieht sich die Turntrainerin allerdings oft mit anderen Herausforderungen konfrontiert.
Gleicher Sport, neue Hürden
Gerade in den letzten Jahren gab es für Ines Breuninger vermehrt neue Hürden in ihrer Trainer-Tätigkeit. Kinder sind nun häufiger als früher mit mehreren Hobbies beschäftigt, üben weitere Sportarten aus oder musizieren. Und das wirkt sich auf die Trainingsleistung aus. Etwas fiel ihr besonders auf: „Was sich meiner Meinung nach gravierend verändert hat, sind die Beziehungen zu den Eltern. Früher war klar: Was der Trainer sagt, wird gemacht. Mittlerweile muss man viel mehr diskutieren, da Eltern teilweise mit einbezogen werden möchten und gefühlt alles wissen wollen.“ Daher hat sie sich entschlossen, sich weiterzubilden, um effektive Herangehensweisen für alte und neue Herausforderungen zu finden.
Erfahrungen in der NUSSBAUM Trainerschule "Pädagogik im Sport"
Von März bis November 2023 hat Ines die NUSSBAUM Trainerschule besucht, ein Angebot von Nussbaum Medien und Anpfiff ins Leben. Hier lernte sie in Workshops zusammen mit anderen Trainern kritische Situation aus dem Alltag zu meistern. Besonders großen Nutzen zog sie daraus, dass sie nicht nur mit ihrem eigenen Sport konfrontiert war: „Es waren auch Handballer und eine Tänzerin mit dabei, auch Unterwasserrugby hatten wir. Sportarten, mit denen man nie Berührungspunkte hat, aber genau die gleichen Probleme und Herausforderungen teilt.“ Denn der Umgang mit Eltern, pubertierenden Kindern, oder fehlende Absagen sind Probleme, mit denen nicht nur Turntrainer zu tun haben. Der Austausch mit Trainern aus anderen Sportarten war für Ines Breuninger sehr wertvoll. Wie hat sie das Erarbeitete aus der Trainerschule in ihren Trainingsalltag integriert?
Training für Trainer
Die Trainerschule hat unter anderem für den Umgang mit Eltern Ideen geliefert. Um manchen Nachfragen vorzubeugen, hat der TV Bammental jetzt einen One-Pager vorbereitet. Darauf stehen die Regeln des Vereins, die Eltern von Neuzugängen mit ihren Kindern durchgehen und unterschreiben. Auch die Vorbereitung von Elterngesprächen und -abenden gehören jetzt fix zum Vereinsprogramm, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und eine Kommunikationsbasis herzustellen.
Einen Aspekt aus der Trainerschule im direkten Umgang mit den Kindern wendet Ines nun verstärkt an: Die Ursache zu finden, wenn eine Übung, die sonst funktioniert, nicht gelingt. Ein Input der Workshops war, dass alles, was die Kinder erleben, in den Sport mit reinspielt. „Wenn zu Hause Stress ist, dann kriegt man das hautnah in der Halle mit.“ Daher beredet Ines in solchen Fällen jetzt in Einzelgesprächen mit den Kindern, ob sie etwas außerhalb des Turnens beschäftigt. „Es erzeugt eine andere Trainer-Sportler-Verbindung, wenn die Kinder merken, die will nicht nur, dass ich leiste und das Beste im Turnen gebe, sondern sie interessiert sich auch dafür, was in mir vorgeht.“ So hat die Schulung einige Impulse geliefert, die Ines nun im Training anwendet. Wie ist ihr Gesamtfazit?
„Man lernt einfach unheimlich viel“
Die pädagogischen Anregungen der Trainerschule waren für sie besonders hilfreich. „Man braucht kein pädagogisches Studium als Voraussetzung für die Schulung und bekommt Einblicke in die Bedürfnisse von den Kindern und womit sie heutzutage zu kämpfen haben. Da spielen so viele Sachen eine Rolle und das zeigt die Trainerschule auf.“ Offen sein, kommunizieren und mehrere Ansätze ausprobieren, um zu sehen, welche für einen selbst am besten passt sind das A und O. Ines Breuninger empfiehlt die NUSSBAUM Trainerschule uneingeschränkt weiter: „Man hat einen ganz anderen Austausch unter den Vereinen und man lernt einfach unheimlich viel.“
Mehr erfahren beim Forum für Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Sie sind selbst Trainer in einem Sportverein und suchen nach neuen Ansätzen für Pädagogik im Sport? Die NUSSBAUM Trainerschule wird durch Anpfiff ins Leben e.V. mit einem Stand am Forum für Gesellschaftlichen Zusammenhalt vertreten sein. Am 12. Oktober 2024 in der Liederhalle in Stuttgart können Sie bei der großen Netzwerkveranstaltung für ehrenamtlich Tätige in den direkten Austausch gehen!