In Zeiten der Coronakrise will Eva Mangold nicht untätig sein und engagiert sich nun ehrenamtlich, um Nase-Mund-Masken, die Mangelware sind, zu nähen. Für diese Aktion sucht sie noch Helferinnen und Helfer, die selbst gerne nähen und in die „Produktion“ einsteigen wollen. Dies alles natürlich ehrenamtlich mit Unterstützung der Stadt Walldorf, die Materialkosten übernimmt und Stoffspenden aus der Kleiderstube und von der Schäfer Mietservice GmbH weitergeleitet hat. Auch aus ihren eigenen Beständen schöpft Eva Mangold natürlich.
Sinnvolle Ergänzung zu den bekannten Hygienemaßnahmen
Medizinische Masken, die allen hygienischen Ansprüchen genügen, kann Eva Mangold mit den hoffentlich zahlreichen Näherinnen und Nähern natürlich nicht herstellen. Die Behelfsmasken, die sie fertigt, sollen Seniorinnen und Senioren sowie Menschen, die zur Risikogruppe gehören, aber besser schützen und das Risiko einer Übertragung von Coronaviren durch die gefürchtete Tröpfcheninfektion vermindern helfen.
„Diese Masken sind eine sinnvolle Ergänzung zu den bekannten wichtigen Hygienemaßnahmen. Wer eine selbstgenähte Maske trägt, gefährdet sein Gegenüber sehr viel weniger, zumal viele Menschen gar nicht wissen, ob sie bereits infiziert sind“, erklärt Andrea Münch von der städtischen IAV-Stelle im Rathaus, die die Aktion koordiniert. Die ersten 150 Masken wurden am 6. April bereits an die Bewohnerinnen und Bewohner des Betreuten Wohnens und des Pflegezentrums Astor-Stift verteilt. Weiterhin sollen Klienten der Sozialstation und weitere gefährdete Personen gezielt damit versorgt werden.