Die Inzidenz in Baden-Württemberg ist am 29.3. (Stand 3 Uhr) weiter auf 20,3 (-1,2) im Vergleich zu gestern sunken. Es tauchen allerdings nur Fälle in der Statistik auf, bei denen ein PCR-Test positiv ausgefallen ist. Diese werden offensichtlich immer seltener durchgeführt. Die „echten“ Werte dürften also noch deutlich höher liegen. Alle Kreise in BW liegen offiziell aber wieder unter 50. Ein weiterer Mensch ist seit dem 28.3. an oder mit Corona verstorben.
Zahl der Patienten auf Intensiv sinkt wieder leicht auf 114
Am 29.3. (Stand 7 Uhr) beträgt die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen in BW 114. Das ist 8 Patient:in weniger als gestern, und 22 weniger als vor gut einer Woche (16.3.). Diese Werte sind weit von den damaligen Höchstständen (über 600) entfernt.
Ende Januar 2023 lagen noch unter 60 Corona-Patienten in BW auf den Intensivstationen. Die Höchststände bei der Herbstwelle 2022 lagen bei rund 180 Patienten.
Deutschlandweit liegt die Belegung der Intensivbetten um die 1.100 Covid-Patienten (Stand 29.3.). Am meisten liegen davon in NRW (270) und Bayern (168). Ende Januar waren es noch unter 600.
Hospitalisierungsinzidenz in BW steigt leicht
Die Hospitalisierungsrate in Baden-Württemberg steigt am 29.3. leicht auf 2,2 % (+0,1 %). Bundesweit liegt sie bei 5,7 % im Schnitt, das sind 21 Prozent weniger als vor einer Woche. In Mecklenburg-Vorpommern ist sie mit 14,3 Prozent am höchsten, BW hat die geringste.
Lockerungen für schwangere Lehrerinnen
Das Kultusministerium hat die Regeln für den Einsatz von schwangeren Lehrerinnen im Unterricht am 24.3.23 gelockert. Sie müssen künftig keinen Mindestabstand mehr einhalten oder eine FFP2-Maske tragen. Lediglich bei einem akuten Corona-Fall sind Schutzmaßnahmen zu treffen.
→ zum Infoschreiben an die Schulen (PDF)
Zahl der Todesfälle und der Anteil positiver PCR-Tests steigt
Deutschlandweit (Stand 27.3.) ist die Zahl der Todesfälle im Vergleich zu letzter Woche um 11 % auf 670 gestiegen (+66). Auch der Anteil der positiven Corona-PCR-Tests ist in der vergangenen Woche laut dem Corona-Pandemieradar von 27,2 auf 31,6 Prozent gestiegen. Fast jeder dritte PCR-Test ist also positiv. Anfang Februar lag dieser Wert noch bei gut 17 %.
Auch die Viruslast im Abwasser ist weiter hoch, die Zahl der Orte mit steigender Viruslast liegt laut Pandemieradar bei 48,3 Prozent, das sind 7,4 % mehr als letzte Woche.
BW: Die höchsten Inzidenzen (29.3. Stand 3 Uhr), alle Kreise unten
SK | Heilbronn | 37,4 |
LK | Heilbronn | 35,1 |
Die Inzidenz bundesweit sinkt am 29.3. (Stand 3 Uhr) laut RKI auf 31,6 (-2,5) im Vergleich zum 28.3. Weitere 134 Tote sind zu beklagen. Baden-Württemberg liegt an der letzten Stelle (siehe Tabelle unten).
Die höchsten Inzidenzen der Bundesländer vom 29.3. Stand 3 Uhr.:
Mecklenburg-Vorpommern | 57,4 |
Saarland | 49,2 |
XBB.1*-Anteil steigt auf 61 Prozent
Die neue Variante XBB.1.5, die in den USA dominant ist, steigt in der KW10/23 (6.3 bis 12.3.) bundesweit von 40 auf 42 Prozent (Stand 23.3.). Damit ist sie die am häufigsten nachgewiesene Variante und ihr Anteil wird voraussichtlich weiter anwachsen. Sie steht bei der WHO unter Beobachtung. Da die Zahlen des RKI hinterherhinken, muss man bereits von einer stärkeren Verbreitung der XBB.1.5-Variante ausgehen.
Neben XBB.1.5 werden auch die Sublinien XBB.1.9.1 und XBB.1.9.2 zunehmend in Deutschland detektiert. Der Anteil von XBB.1.9.1 liegt in KW 10/2023 bei 9 %, der Anteil von XBB.1.9.2 liegt bei 5 %. Der Gesamtanteil der Omikron-Rekombinante XBB.1* liegt bei 61 Prozent.
Neue Variante XBB.1.16 aus Indien auch in Deutschland
In den letzten Wochen wurde in verschiedenen Ländern weltweit die XBB.1 Sublinie XBB.1.16 nachgewiesen. In Indien zeigte sich zuletzt ein wachsender Anteil dieser Sublinie, parallel zu einem Anstieg der dortigen COVID-19-Inzidenzen. XBB.1.16 zeichnet sich durch drei zusätzliche Aminosäureaustausche im S-Protein aus. Bisher wurden in Deutschland aber nur sehr wenige Sequenzen übermittelt.
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