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Kunst im Rathausgewölbekeller

Die Familie unterstützt sie - Ursula Hurst-Kiefer und ihr Bruder Reiner Hurst.

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Die Familie unterstützt sie - Ursula Hurst-Kiefer und ihr Bruder Reiner Hurst.

Bilder, die das Leben und die jeweilige Situation beschreiben

Konkrete Landschaften, Filmgrößen wie Audrey Hepburn, ein Birkenwald oder auch abstrakte Kunstwerke. 32 Bilder stellte Ursula Hurst-Kiefer am Wochenende der Vorwoche im Rathausgewölbekeller aus. Einblicke.  

 

Wochenjournal Durlach: Wie kam Ihre Ausstellung am Wochenende an, wie die Vernissage?

 

Ursula Hurst-Kiefer: Ich war sehr zufrieden mit der Ausstellung. Die Menschen waren durchweg sehr positiv. Es war reger Besuch, viel Interesse und positives Feedback.  Besonders gut fanden viele den Lebensbaum und viele Frauen haben mit sehr viel Humor auf die Eva, die den Apfel zurückgibt, reagiert. Aber im Grunde lobten viele die Vielfalt.

 

WJ: Welches Bild/Bilder kam(en) besonders gut an?

 

Hurst-Kiefer: Hab ich ein Lieblingsbild ?...Schwierige Frage...Auf der einen Seite gefällt mir auch mal eines der bunten und explosiven Bilder, wie dieser Lebensbaum. Aber wichtig sind mit auch die Bilder, die aus bestimmten Themen entstehen, die mich umtreiben, wie die Frau, die sich auf den Finger beißt. Wie oft machen wir im Alltag gedanklich so ein Gefühl durch. Oder auch subjektiv aus meiner weiblichen Sicht die Eva, die den Apfel zurückgibt. Ich nehme aber diese Themen eher humorvoll und nicht verbissen.

 

WJ: Sie haben ein breites Themenspektrum von Filmfiguren, Tieren, bis hin zum Abstrakten: Wo sehen Sie Ihre Schwerpunkte?

 

Hurst-Kiefer: Der Schwerpunkt ist je nach Situation. Ist mir nach schwarz-weiß und etwas Trübsinn, geht es in diese Richtung, aber ich liebe auch die Leichtigkeit und Fröhlichkeit der Farbe. Ich liebe besonders das Figürliche - manchmal. Das ist eine Herausforderung. Bekomme ich die Person, die ich darstellen will, so auf die Leinwand, wie ich sie mir vorstelle? Aber auch das Abstrakte ist für mich wichtig, denn hier heißt es: Wann ist genug?

 

WJ: Wo malen Sie?

 

Hurst-Kiefer: Ich habe das Glück, ein Zimmer bei mir zu Hause als Atelier nutzen zu können.

 

WJ: Wo stellen Sie sonst noch aus?

 

Hurst-Kiefer: Ich habe bis vor zehn Jahren sehr aktiv und viel ausgestellt, z. B. hier in Durlach zweimal oder im Rathaus Weingarten, in der Voba Durlach, im Rathaus Pfinztal oder auch mal als Gast bei den Pfinztaler Kunsttagen, bei mir im Ort regelmäßig zur Kirchweih mit offenem Atelier. Dann war jahrelang Pause, aus persönlichen Gründen. Nun möchte ich mich wieder etwas mehr darum kümmern.

 

WJ: Machen Sie das im Hauptberuf?

 

Hurst-Kiefer: Zum Hauptberuf im Moment nicht. Aber ich bin nun in einem Alter, in dem ich darüber nachdenke, was ich mit meiner freien Zeit anfangen möchte, wenn ich nicht mehr arbeite. Und die Kunst ist nun mal mein Ding.

 

WJ: Wie sind Sie zum Malen gekommen?

 

Hurst-Kiefer: Malen war schon immer ein Hobby - ob gekritzelt auf der Ablage oder auch früher in der Schule.

 

WJ: Seit wann malen Sie?

 

Hurst-Kiefer: Früher und in der Jugend hab ich viel gezeichnet. So etwa ab 30 Jahren, als die Kinder aus dem Gröbsten raus waren, wollte ich etwas für mich tun und machte bei einer akademischen Künstlerin über zwei Jahre Kurse. Wir haben darin Farblehre und Materialkunde gemacht. Das war für mich so ein Schalter, der sich umlegte. Das Spektrum der Möglichkeiten, sich auszudrücken, wurde dadurch sehr viel größer.

 

WJ: Was sind Ihre nächsten Ziele hinsichtlich Malmotiven und Ausstellungen? 

 

Hurst-Kiefer: Je nachdem ist das der Jahreszeit geschuldet. Jetzt dann im Sommer möchte ich etwas Leichtes, mit Farbe und vielleicht abstrakt malen. Aber das wird sich zeigen und ändert sich oftmals sehr schnell. Ich betrachte die Bilder oft lange während ihrer Entstehung und dann stellt sich ein Gedanke ein oder eine Form im Bild übernimmt plötzlich die Federführung und ich folge ihr. Eine Ausstellung mache ich nächstes Jahr wieder in Durlach im Rathausgewölbe, am 3. und 4. Mai. Alles Weitere steht noch nicht fest. 

 

Die Fragen stellte Jennifer Warzecha.

Auch Filmgrößen wie Audrey Hepburn sind Motive ihrer Kunstwerke.

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Auch Filmgrößen wie Audrey Hepburn sind Motive ihrer Kunstwerke.
Egal, ob abstrakt oder konkret - das Portfolio der Künstlerin ist sehr umfassend.

war

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Die Blautöne dominieren hier und schaffen eine fast romantische Atmosphäre.

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Die Blautöne dominieren hier und schaffen eine fast romantische Atmosphäre.
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