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Das breite Angebot beim Filsterrassen-Open-Air hat überzeugt. Leider hat das teils schlechte Wetter die Feierlaune getrübt. Einen ersten, mehr als gelungenen, Akkord setzte das gemeinsame Benefiz-Konzert von Landespolizeiorchester und Erich-Kästner-Gymnasium zum Auftakt des Filsterrassen-Openairs. Die Stadthalle war rappelvoll, das Konzert ein Genuss für die Ohren. Die Musikschüler des EKG präsentierten sich und ihr Können hervorragend, das Landespolizeiorchester mit seinen rund 40 Musikern sorgte für einen ersten, musikalischen Höhepunkt. Fußball statt Konzert Das Eislinger Kulturamt und viele städtische Mitarbeiter haben Organisationstalent bewiesen. Kurz vor knapp wurde das Konzert des Eislinger Liederkranzes am vergangenen Freitag zugunsten eines Public Viewings für das DFB-Viertelfinale abgesagt. Organisation und Umbau erfolgte in Windeseile. „Wir haben für bis zu 1000 Besucher geplant“, erzählt Kulturamtsleiterin Anna Reukauf. Absperrgitter wurden für die Fanzone aufgebaut, eine Security-Firma engagiert und ein großer LED-Bildschirm installiert. Live-Musik trotz anhaltendem Regen Rund 300 Fans kamen zum gemeinsamen Fußball-Erlebnis. Das Wetter war noch in Sommerlaune, viele Besucher blieben zum anschließenden Konzert der Nightbirds, die mit Rock- und Popmusik unterhielten, auch das Sommerkino fand noch rund 80 Zuschauer. Das Multiton-Festival war wieder ins Filsterrassen-Openair integriert, vier inklusive Bands standen auf der Bühne. Ein richtiger Reinfall war die Rock-Cover-Band „Tonic“, nicht wegen eines misslungenen Auftritts, sondern wegen anhaltendem Regen. „Ein paar ganz eingefleischte Fans waren da“, sagt Anna Reukauf. Richtig voll war es beim Konzert der Eislinger Musikschule. Unter dem Motto „Mit und für Kinder“ sorgten sie für gute Unterhaltung bei Groß und Klein. Ein gutes Händchen haben die Organisatoren auch bei der Auswahl des Kindertheaters bewiesen. Den Märchenklassiker „Das tapfere Schneiderlein“, der Gebrüder Grimm, brachte „Theatra“ aus Ettlingen in völlig neuem Format, mit viel Witz, spritziger Performance und großem Einsatz auf die Bühne. Stefanie Ramisch und Roman Moebus zeigen Präsenz, machen mit viel Radau und Schwung den kleinen Schneider zum Helden, der sich tapfer den fiesen Riesen und verrückten Einhörnern stellt, um nicht nur das Hochzeitskleid der Prinzessin zu schneidern. Anfangs hat der tapfere, kleine Schneider eher die Looser-Position, dann beweist er Mut, stellt sich den Herausforderungen, mit dem Ziel, den geizigen König zu überlisten und die schöne Prinzessin zu heiraten. Der Beifall bewies: Die großen und kleinen Zuschauer waren begeistert. Lateinamerikanische Rhythmen Einen gelungenen Schlussakkord setzte „El Flecha Negra“ mit lateinamerikanischen Rhythmen unters Filsterrassen-Openair. Die sechs Musiker brachten das Blut der Gäste, nach kurzer Anlaufzeit, in Wallung, der Aufforderung zum Mitmachen kamen dann viele nach, einige trauten sich sogar, das Tanzbein zu schwingen. Mit rund 250 Besuchern war die Abschlussveranstaltung am vergangenen Sonntag recht gut besucht. „Natürlich hätten wir uns deutlich mehr Publikum gewünscht“, meint Anna Reukauf, mit Blick auf das teils schlechte Wetter könne man trotzdem noch zufrieden sein, findet sie. irs
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