Die Unternehmen wurden für ihr freiwilliges soziales und gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung wurde am 26. Juni 2024 zum 18. Mal in Stuttgart vergeben: Die Unternehmen #imländle GmbH aus Balingen, das Autohaus Durst GmbH aus Ostfildern und die Advanced UniByte GmbH aus Metzingen erhielten die Auszeichnung. Sie belegten in ihrer Kategorie jeweils den ersten Platz unter fünf nominierten Unternehmen. Längst hat sich der Lea Mittelstandspreis zu einem Aushängeschild für engagierte mittelständische Unternehmen im Südwesten etabliert.
Seit der ersten Preisverleihung im Jahr 2007 haben Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg sowie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg über 3.500 Projekte von Unternehmen ausgezeichnet, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. In diesem Jahr gingen 225 Bewerbungen ein.
Beispielhaftes Tun
Der Lea-Mittelstandspreis ist bundesweit der teilnehmerstärkste Wettbewerb, der Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten (CSR) kleiner und mittlerer Unternehmen auszeichnet. Der undotierte Preis steht unter dem Motto „Leistung – Engagement – Anerkennung“ (Lea).
„Wir stellen immer wieder fest, dass viele Unternehmen sozial sind, darüber aber Stillschweigen bewahren, weil sie ihr Engagement für selbstverständlich halten“, sagte André Peters, Vorstand des Diakonischen Werks Baden im Haus der Wirtschaft in Stuttgart vor 350 Gästen. Vielen sei oft nicht bewusst, dass ihr beispielhaftes Tun deutlich mehr bewirke, als „nur“ eine sozial schwierige Situation zu entschärfen oder benachteiligte Menschen zu ermutigen.
Birgit Schaer, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg, sagte: „Viele Unternehmen engagieren sich in ihrer Region und tragen damit zum gesellschaftlichen Miteinander direkt vor Ort bei. Als Caritas sind wir überzeugt, dass eine menschenfreundliche Gesellschaft ohne dieses zivilgesellschaftliche Engagement gerade von Unternehmen nicht mehr denkbar ist.“
Nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Handeln würdigen
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, betonte: „Dass viele kleine und mittelständische Unternehmen sich insbesondere auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten für die Gesellschaft und Umwelt engagieren, ist längst keine Selbstverständlichkeit. Mit ihrem freiwilligen Engagement zeigen sie einmal mehr, dass ihnen nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Handeln eine echte Herzensangelegenheit ist. Dieses Engagement möchten wir auch in diesem Jahr mit dem Lea-Mittelstandspreis in gebührender Weise sichtbar machen und würdigen.“
Stephan Burger, Erzbischof der Erzdiözese Freiburg, und Heide Reinhard, Prälatin im Kirchenkreis Nordbaden der Badischen Landeskirche, würdigten als Schirmherr und stellvertretende Schirmherrin das Engagement, das die Unternehmerinnen und Unternehmer für die Gesellschaft einbringen. Sie halten deren unternehmerisches Wirken für unverzichtbar, gerade angesichts der großen gesellschaftlichen und ökologischen Fragen dieser Zeit.
Erzbischof Stephan Burger sagte, „die Unternehmen machen vor, wie man sich an dem Ort einbringt, an dem man lebt und arbeitet. Sie sind großartige Pioniere, übernehmen Verantwortung für unsere Gesellschaft und gestalten Zukunft. Viele Unternehmen tun dies schon seit Jahrzehnten und dafür möchten wir ihnen von Herzen danken."
Prälatin Heide Reinhard erklärte: „Die junge Generation erwartet von ihren Arbeitgebern, dass sie sich auch jenseits des Kerngeschäfts für das Gemeinwesen einsetzen. In diesem Sinne ist gesellschaftliches Engagement für jedes Unternehmen kein ‚Nice to have‘, sondern ein entscheidender Beitrag für die eigene Zukunftsfähigkeit und unsere Gesellschaft. Das finde ich im christlichen Sinne eine gute Entwicklung.“